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Russen kürten "Miss Atom"

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Die Behörden versuchen mit Sex-Appeal ihre Imageprobleme zu beheben.

In der üppigen Natur Russlands posieren die Schönheiten des Landes gern am Wolga-Strand, in den Wäldern Sibiriens oder an der Schwarzmeerküste. Die blonde Mascha Poschtarenko (23) punktet dagegen mit ihrer Arbeitsstelle - ein Atomkraftwerk im Gebiet Twer bei Moskau.

Die Computerspezialistin stellt ihren Charme bei einer landesweiten Wahl zur "Miss Atom" in den Dienst der Branche. Weil die Atomindustrie auch 23 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl nicht den besten Ruf hat, sollen liebreizende Kolleginnen wie Mascha dringend benötigte Spezialisten anlocken.

Rechtzeitig zum Internationalen Frauentag am Sonntag verkündete die nationale Atomholding Rosatom auf ihrer Website nun das Ergebnis der Miss-Wahl. Die Siegerin, eine 25-jährige Angestellte eines Forschungsreaktors an der Wolga, hatte mit ihrem branchenkompatiblen Lebensmotto ("Ich lebe energiegeladen") und ihren Maßen (95-69-97) geworben. Als Geschenk darf sie nun für eine Woche die Energiewirtschaft in der Provinzstadt Dimitrowgrad gegen die Kraft der Sonne auf Kuba eintauschen.

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