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Wiener Arzt rettet Silikon- Opfer

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Seit zwei Wochen leben Tausende Frauen in Angst – ihnen wurde Giftsilikon implantiert. Ein österreichischer Arzt hilft den Opfern. In ÖSTERREICH spricht er.

Der Skandal um den französischen Brust-Implantat-Hersteller Poly Implant Prothese weitet sich immer mehr aus: 20 Fälle von Frauen, die durch die Implantate Krebs bekommen haben, sind inzwischen registriert. In 1.143 Fällen riss die Silikoneinlage, fast 500 Patientinnen haben Entzündungen.
Der Wiener Beauty-Arzt Thomas Aigner hat nun als erster plastischer Chirurg Österreichs eine einmalige Aktion gestartet: In Kooperation mit der Privatklinik Währing befreit er kostenlos betroffene Frauen von ihren gefährlichen Silikonimplantaten. „Die meisten betroffenen Österreicherinnen haben die gefährlichen Implantate in Ostländern bekommen und wissen jetzt nicht, wo sie sich hinwenden sollen. Ich habe gesehen, wie sehr die Frauen leiden, deswegen wollte ich ihnen helfen“, erzählt der Arzt in ÖSTERREICH. Auch die beiden Wienerinnen Claudia T. und Christine K. (Name geändert) wollten nur einen größeren Busen. Stattdessen implantierten ihnen die Ärzte giftiges Silikon.
Opfer Claudia T.: „Hatte tickende Zeitbombe in mir“
„Als ich herausfand, dass ich auch diese Implantate habe, hatte ich das Gefühl, eine tickende Zeitbombe in mir zu tragen“, beschreibt die 26-jährige Claudia T. Seit Dienstag geht es der Wienerin besser: Das Giftsilikon wurde getauscht.
Schlimm hätte die Causa  auch für Christine K. ausgehen können. Als Thomas Aigner die Implantate herausoperierte, entdeckte er, dass ein Implantat schon undicht war. „Hier war es höchste Zeit, dass gehandelt wurde“, so Aigner. Vor zwei Wochen wurde der Silikon-Skandal bekannt. Unfassbar, wie Thomas Aigner findet und nun seine Hilfe anbietet.

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