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Die Vorbereitungen für die Errichtung von Wiens neuestem Stadtteil sind voll im Laufen. Im Dezember soll der Spatenstich erfolgen.

Fünf große Stadtentwicklungsgebiete gibt es in Wien: Nordbahnhof, Flugfeld Aspern, Südbahnhof-Areal, Rothneusiedl und eben die Aspang-Gründe. Und bei letzteren sind nun die Vorbereitungsarbeiten für den geplanten Spatenstich voll im Gang.

Eurogate wird gebaut
© oe24


Auf einem 3,8 Hektar großen Areal der Aspang-Gründe sind bereits verschiedene Wohnblöcke mit insgesamt 740 Wohnungen geplant; und zwar nach den neuesten ökologischen Baustandards. Denn auf den Aspang-Gründen entsteht Europas größte Passivhaus-Siedlung. Das bedeutet, dass die Wohnungen nicht mehr geheizt werden müssen. Die Häuser sind so gut gedämmt, dass die in den Wohnungen produzierte Abwärme (von Mensch, Computer, TV, etc.) genutzt wird.

Zum Vergleich: Eine in den 70er-Jahren errichtete 80-Quadratmeter-Wohnung verschlingt pro Jahr 550 Euro Heizkosten, eine gleich große Wohnung in einem Passivhaus nur 60 Euro.

Erföffnung für 2011 geplant

Derzeit wird das Erdreich nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. In wenigen Tagen rücken die Stadtarchäologen aus. „Nach derzeitigem Stand sieht alles danach aus, dass in der zweiten Dezember-Woche der Spatenstich erfolgen kann“, heißt es aus dem Büro des Wohnbaustadtrats Michael Ludwig.

Die ersten Wohnungen sollten dann bereits Ende 2011 an die neuen Mieter übergeben werden. Die Gesamtbaukosten werden rund 103 Mio. Euro betragen. Die Stadt fördert das Projekt mit rund 40 Mio. Euro.

Im Endausbau könnten dann bis 2017 rund 1.700 Wohnungen auf dem insgesamt 20 Hektar großen Gelände entstehen.
Die Pläne für mehrere Bürobauten entlang des Gürtels liegen derzeit noch auf Eis. Dafür ist fix, dass in dem neuen Stadtteil ein großes Schulzentrum mit Kindergarten gebaut wird.
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