Bauen und Wohnen

Seestadt Aspern: Kritik an Straßen-Konzept

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In einer Studie kommt die neu geplante Seestadt Aspern gar nicht gut weg.

Donaustadt. Die Seestadt Aspern mit geplanten 20.000 Bewohnern könnte trotz aller Bemühungen der Planer eine unattraktive Trabantenstadt werden. Verkehrswissenschafterin Gerta Hartl vom Institut für Digital Architecture and Planning (IEMAR) der TU Wien analysierte den Grundriss des neu geplanten Stadtteils und kam zum Schluss: „Die Straßen sind zu verwinkelt angelegt, es gibt kaum attraktive Boulevards, kein echtes Stadtteil-Zentrum.“

Stadt aus der Retorte
Selbst das Herzstück des neuen Viertels, die Seepromenade, entpuppte sich in der Studie als wenig attraktiv. „An der Seestadt Aspern zeigt sich, wie schwer es ist, am Reißbrett einen Plan zu entwerfen, der einer natürlich gewachsenen Stadt nahekommt“, sagt Hartl.

Mit Kritik am ambitionierten Stadterweiterungsprojekt spart auch FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik nicht. „Wenn schon jetzt rings um das Asperner Flugfeld dauernd Stau herrscht, darf die innere Verkehrskonzeption des Stadtentwicklungsgebietes nicht auch noch floppen.“

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