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Sanierungsprojekt

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Verbesserung der Förderrichtlinien.

 

Sanierungsprojekt
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Wer in Salzburg sein Haus oder seine Wohnung mit Unterstützung der Wohnbauförderung thermisch saniert, soll ab nächstem Jahr durch eine Änderung der Förderrichtlinien noch besser unterstützt werden. Wohnbau- und Umweltreferent Landesrat Walter Blachfellner hat ein Sanierungspaket vorbereitet, das jährlich 30.000 Tonnen CO2 einsparen und zwischen 6.000 und 7.000 Arbeitsplätze sichern soll.

 

 

Einsparungen
Durch eine thermische Sanierung spare man sich Geld, und brauche man auch weniger Brennstoffe, betonte der Landesrat heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz. Blachfellner will durch die Senkung des derzeitigen Zinssatzes für ein rückzahlbares Förderungsdarlehen von 1,5 Prozent auf künftig ein Prozent die Förderzahlen weiter erhöhen. Zudem soll der Förderungswerber aus mehreren Laufzeitvarianten - fünf, zehn und 15 Jahre - wählen können.

 

 

Darlehen
Das maximale Darlehen für den baulichen Wärmeschutz der Geschoßdecke/Dachschräge werde um 1.000 Euro auf 4.000 Euro erhöht, für die Außenwand von 8.000 auf 14.000 Euro. Für die Dämmung der Kellerdecke ist eine Erhöhung von 1.000 Euro auf 3.000 geplant. Damit mehr Geschoßwohnbauten saniert werden, werde der derzeitige Mindestbetrag im Bereich der thermischen Sanierung von 2.100 Euro je Wohnung auf 1.500 Euro gesenkt, erläuterte Blachfellner. Weil es ein großes CO2 Einsparungspotenzial im Eigenheimbereich gebe, soll die Nutzflächenbeschränkung auf 150 Quadratmeter entfallen, da viele Ein- oder Zweifamilienhäuser oft mehr als 150 Quadratmeter Nutzfläche aufweisen würden. Weiters schlägt der Landesrat eine Anhebung des Höchstbetrags bei förderbaren Sanierungskosten von 30.000 auf 50.000 Euro je Wohnung vor. Laut dem Leiter vom Referat "Mietwohnungen, Wohnheime und Gemeinnützigen-Aufsicht", Johann Vilsecker, stünden in Salzburg zwischen 40.000 und 50.000 Wohnhäuser im Eigenheimbereich noch zur Sanierung an.

 

 

Voraussetzungen
Verschärfen will Blachfellner hingegen die Fördervoraussetzungen für den Austausch oder Einbau einer Heizung mit fossilen Brennstoffen: "Das soll nur mehr möglich sein, wenn gleichzeitig eine Solaranlage errichtet wird." Rund 240 Mio. Euro sind im Voranschlag 2009 im Landeswohnbaufonds für die Gewährung von Darlehen vorgesehen. Diese Summe sei unmittelbar für Neubau und Sanierung "bauwirksam", betonte Blachfellner. Die Kosten für das thermische Sanierungspaket bezifferte er mit zehn bis 20 Mio. Euro. Mit der Einsparung von pro Jahr mindestens 30.000 Tonnen CO2 durch die Sanierungsförderung bis 2014 könnte auf 10.000 Tonnen Heizöl verzichtet werden. Der Wohnbaureferent zeigte sich zuversichtlich, dass das Sanierungspaket noch heuer von der Landesregierung beschlossen wird und am 1. Jänner 2009 in Kraft tritt.

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