Zu Gast im Zauber-Garten Eden

Garten als Kraftfeld

Zu Gast im Zauber-Garten Eden

Eigentlich wird der simple Ausdruck Garten diesem Ort in der Südsteiermark nicht gerecht. Oase oder Paradies passt da schon besser. Aber wer die erste Runde entlang der Zypressen-Allee durch das grüne Wohnzimmer der prominenten Winzerin Renate Polz dreht, spürt schnell – das ist kein Garten, das ist auch keine Oase, sondern eine besondere Energiequelle.

Diashow Mediterraner Meditationsgarten

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Winzerin Renate Polz zeigt ihren Garten Eden.

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

Mediterraner Meditationsgarten in der Steiermark

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Garten als Neuanfang
Andere Frauen gehen gerne shoppen, Renate Polz geht garteln. Ihre Leidenschaft zum Garten und zur Natur hat die Winzerin aus Hochgrassnitzberg 1994 entdeckt. Damals hatte sie gerade nach einem Schicksalschlag die schwerste Krise ihres Lebens überwunden. „Für mich war der Garten ein Neuanfang. Es ist schön zu sehen, wenn man etwas einsetzt, dass es wächst. Das hat mir damals geholfen und mir neue Energie gegeben“, erzählt Polz.

Seither hat sich das zwei Hektar große Kraftfeld, in dem Wein- und Blumengarten fließend übergehen, zu einer der schönste Grünoasen der Steiermark entwickelt. Renate Polz ist es gelungen, mitten in den Rebstöcken eine Art mediterranen Meditationsgarten anzulegen. In Zukunft will sie diese Energie-Tankstelle für professionelle Familienaufstellungen mit Schwerpunkt auf Trauerarbeit nützen, um Menschen in Krisen zu helfen.

Vier Jahreszeiten
Für das farbenprächtige Paradies seiner Frau hat Star-Winzer Walter Polz schon 860 Sauvignon-Rebstöcke geopfert.

Der Tausch hat sich allerdings bezahlt gemacht. Denn der Garten streift zu fast jeder Jahreszeit eine neue Modefarbe über. „Bei mir blüht jeden Monat eine andere Farbe“, so Polz. Im Frühjahr dominiert dank der zahlreichen Narzissen und Krokusse die Farbe Gelb. Im April und Mai tauchen die Tulpen das südsteirische Paradies in Orange, Rot und Rosa. „Dieses Farbenspiel erinnert mich an bunte Kirchenfenster.“ Im Mai verwandeln über ein Meter große Iris in Farbnuancen, die von Hellblau bis Tiefschwarz reichen. Im Herbst dominieren Sonnenblumen.

Meer aus Rosen
Am schönsten jedoch ist das grüne Wohnzimmer der Familie Polz ab Juni. „Da beginnt die Rosenblüte“, erzählt sie. 700 Rosen entfalten da ihre ganze Schönheit. „Das Rosenmeer ist Opulenz pur“, schwärmt die dreifache Mutter. Ganz besonders stolz ist die spätberufene Gärtnerin auf ihre zehn Meter hohe Paul’s Himalayan Musks, die sich um einen Kirschbaum schlängelt. „Die Blüten fallen wie ein Wasserfall vom Baum.“

Antike
Auf die Frage, wie lange sie benötigte, um dieses schöne Fleckchen Erde zu konzipieren, antwortet Polz: „Ich konzipiere nicht, ich male mit den Augen.“ Einen außergewöhnlichen Schick geben auch die antiken Steinfiguren dem Garten. Die sammelt Polz in Frankreich und Italien. Nicht verwunderlich, dass Polz nur Urlaub im Garten macht.

Autor: Ida Metzger
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