Mount St. Elias

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Drei Skialpinisten wagten 2007 die Besteigung und Befahrung der längsten, schneebedeckten vertikalen Linie der Welt am Mount St. Elias in Alaska. Der österreichische Kameramann Gerald Salmina hat mit der Dokumentation "Mount St. Elias" diese Tour in Szene gesetzt. 

Verglichen mit dem Mount St. Elias erscheint der Mount Everest fast wie ein Zwerg: Zwar "nur" 5.489 Meter hoch, reicht er aber bis auf Meereshöhe, während der 8.848 Meter hohe Everest relativ 3.500 Meter aus dem Tibetanischen Hochland herausragt. Nun hat der Kitzbüheler Architekt und Extremskifahrer Axel Naglich mit seinem Partner Peter Ressmann sowie Jon Johnston die ihren Aussagen zufolge "längste und steilste Skiabfahrt der Welt" vom Gipfel bis zum Meer als Erster befahren.

In diesem Teil der Erde fallen die ergiebigsten Schneemengen der Welt, im Advanced Base Camp schaufelte man in einem Schneesturm um das blanke Leben und musste dann das Zeltlager aufgeben, um in eine Schneehöhle zu flüchten. Einem amerikanischen Expeditionsteam, das vor Jahren diese Erstbefahrung versuchte, wurde der St. Elias zum Verhängnis: beide starben und liegen heute noch im Eis der Gipfelflanke.

Bis zu 60 Grad steile Eishänge, endlose Felder von Gletscherspalten, ständige Lawinengefahr und Steinschlaggefahr bei mehreren Felspassagen verlangten höchste Konzentration und eine Null-Fehler-Quote. Die Expedition, die im Anstieg elf Tage und in der Abfahrt drei Tage dauerte, war für den Multisportler ein Grenzerlebnis: "Die Anstrengungen sind gewaltig und lebensbedrohliche Gefahren sind auf diesem Berg allgegenwärtig". Am 23. August war das Duo am Ziel.

"Mount St. Elias" ist der erste Kinofilm des österreichischen Extremsportregisseurs Gerald Salmina, der in Kooperation mit dem Red Bull media House gedreht wurde. Der Streifen dokumentiert in großer, essayistischer Nähe eine Expedition in das Ungewisse, verbunden mit der steten Herausforderung Natur. 

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