Dr. Jörg Knabl beantwortet hier Ihre Fragen und erklärt, warum er manche Patientinnen ablehnen muss.
Dr. Knabl ist auf Brust und Gesichtkorrekturen spezialisiert.
Warum ich manche Patientinnen ablehne
„Auch wenn man manchmal gegen sein eigenes Geschäft spricht – gerade als
Plastischer Chirurg ist es wichtig, auch „Nein“ sagen zu können! Nicht
zuletzt, wenn es um eines meiner Spezialgebiete – um Brustkorrekturen –
geht. Brust-Vergrößerungen, -Verkleinerungen und andere Brust-Operationen
zählen zu den meist gewünschten Beauty-Eingriffen der Österreicherinnen –
die meisten hegen den Wunsch, um sich beim Blick in den Spiegel wieder
wohlzufühlen.
Viele Frauen lassen sich jedoch auch von ihrem
Umfeld, nämlich im Speziellen vom eigenen Freund oder Ehemann, beeinflussen.
Diesbezüglich gilt es für mich als Mediziner ganz besonders hellhörig zu
sein. Wenn etwa der Ehemann für seine Frau anruft, um einen Termin bei mir
zu vereinbaren, der Freund bei der Untersuchung für seine Freundin spricht,
wie er denn den Busen gerne hätte, oder die Patientin den Eindruck macht,
dass sie nur eine Operation in Erwägung zieht, um ihrem Lebensgefährten
besser zu gefallen – dann ist es für mich an der Zeit, „Stopp!“ zu sagen.
Ich
erkläre in so einem Fall meinen Patientinnen in einem persönlichen Gespräch
unter vier Augen, warum ich ihnen von einem operativen Eingriff zum
momentanen Zeitpunkt abraten würde. Das Aussehen des eigenen Körpers darf
nicht von Außen bestimmt werden – es geht einzig und allein um ihr
körperliches und seelisches Wohlbefinden. Die liebsten Patientinnen sind mir
jene, die sagen: „So will ich aussehen und es interessiert mich nicht, was
jemand anderer dazu sagt.“ Es ist ganz selten, dass Frauen, denen ich von
einem Eingriff abrate, enttäuscht, oder gar beleidigt reagieren – im
Gegenteil, die meisten sind dankbar, weil die OP ja gar nicht ihr eigener
Wunsch war, und genau der sollte es auf jeden Fall sein – egal, um welche
Schönheits-Operation es sich handelt.“