Berlin Fashion Week

Lena Hoschek

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Die Grazer Designerin präsentiert Mode aus vergangenen Jahrzehnten. Erfrischend unsexy.

Lena Hoschek bei der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin. Am Beginn stand ein Stolperer á la Aschenputtel.

Ideen brauchen Wurzeln und Inspirationen.

Das steht auf der Homepage von Lena Hoschek. Die Mode, die sie in Berlin am ersten Tag gezeigt hat, hat mehr Wurzeln als Inspiration und jene Wurzeln sind aus einer Zeit, in der Hoschek vielleicht noch nicht mal ein Gedanke war.

Das ist eine Sicht.
Die andere ist, dass dies eben genau der Stil von Hoschek ist. Wo 30er, 40er und 50er Jahre drauf steht, da ist Hoschek drin. Man weiß, was man von ihr geliefert bekommt und ist deshalb auch wenig überrascht.
Pettycoats, schwingende Hüften, Schirmützen, kurzärmelige Blumenblusen - das alles erinnert zwar an beloved Doris Day, aber wollen Frauen wirklich modisch so beschwingt und susi-sorglosmäßig durchs Leben laufen?

So speziell Hoscheks Mode ist, so klein wird ihr Kundenkreis hoffentlich nicht bleiben. Es wird sich zeigen, ob die Einkäufer auf den Nostalgiezug aufspringen.

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