Feiertagszuschläge

Sprit-Abzocke auch wieder zu Pfingsten

Teilen

Nach einer kleinen Preissenkung von Montag auf Dienstag gehen die Spritpreise vor Pfingsten seit Mittwoch wieder deutlich hinauf.

Was man schon im Vorfeld befürchtet hatte, wurde für den Autofahrerclub ARBÖ seit Mittwoch durch die Realität bestätigt. Wie immer vor verkehrsintensiveren Feiertagen steigen nun auch unmittelbar vor dem längeren Pfingst-Wochenende die Spritpreise wieder deutlich.

Die Spritpreisbeobachtung des ARBÖ zeigt zwar einen Rückgang der Durchschnittspreise an den heimischen Zapfsäulen zu Beginn dieser Woche. Seit Mittwoch geht es aber bei Eurosuper und Diesel wieder aufwärts.

Jahreshöchstpreis

Mit 1,220 Euro für einen Liter Eurosuper und 1,125 pro Liter Diesel tendiert man nun vor dem Pfingstwochenende wieder in Richtung Jahresrekordpreis. Der bisherige wurde vergangene Woche vor dem verlängerten Christi-Himmelfahrs-Wochende erreicht.

716.400 Euro zu viel

Gemessen am Spotmarkt in Rotterdam seien die Preise bei uns weiterhin zu hoch, kritisiert der ARBÖ: „In Rotterdam ist der Preis für Eurosuper weiter hinuntergerutscht, in Österreich dagegen gestiegen, auf 1,22 Euro pro Liter. Eurosuper ist bei uns um 4,3 Cent und Diesel um 2,5 Cent zu teuer. Für die Autofahrer bedeuten diese Zuschläge eine zusätzliche Belastung von 716.400 Euro pro Tag.“ Es müsse auch endlich Schluss sein mit den Feietagszuschlägen.

Steuer-Kritik

ARBÖ und ÖAMTC haben wegen der stetig steigenden Spritpreise als Hauptgrund für die steigende Inflation, ihre Warnungen vor einer Erhöhung der Mineralölsteuer (MöSt) erneuert. „Statt die breite Masse auch noch mit einer MöSt-Erhöhung zu bestrafen, müssen Ausgleichsmaßnahmen her“, fordert die ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brandau.

Das sei wesentlich für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung. Oberste Priorität müsse es nach einheitlicher Auffassung beider Klubs sein, jene zu entlasten, die für Beruf und Versorgung auf das eigene Auto angewiesen sind

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.