E-Mobilität wird in Österreich weiter ausgebaut

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Im Elektroauto der Bundesregierung wird es schön langsam eng. Nachdem vergangene Woche Umweltminister Niki Berlakovich und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (beide V) ihre alternative Energiestrategie präsentiert haben, folgte nun Verkehrsministerin Doris Bures (S) mit ihrem Einführungsplan E-Mobilität. Allerdings fehlen auch bei dieser Initiative ein konkreter Zeitplan sowie fixierte Mittel für bereits definierte Projekte.

Trotz eines sinkenden Forschungsbudgets aufgrund der Wirtschaftskrise wird es bei E-Mobilität keine Streichungen geben, versichert Buresr. Die Forschungsförderung im Mobilitätsbereich sei gerade erst auf 60 Mio. Euro angehoben werden, 40 Mio. Euro davon werden für alternative Antriebe aufgewendet, betonte Bures. Der neue Wiener Hauptbahnhof werde bereits mit einer Infrastruktur für Elektro-Tankstellen errichtet.

Am konkretesten wurde am Montag KTM-Vorstand Harald Plöckinger. Er will bereits nächste Woche auf der Motorradshow in Tokio zwei Elektro-Prototypen vorstellen - jeweils ein Geländemotorrad und ein Straßenbike. Mitte des kommenden Jahres sollen an ausgewählte Kunden die ersten Vorserienmodelle abgegeben werden.

Gerade im Gelände-Motorsportbereich sieht Plöckinger großes Potenzial, denn hier gebe es immer wieder ein Spannungsfeld mit Anrainern, das dann auf Grund der Geräusch- und Emissionslosigkeit wegfallen würde. Die Preise der Elektro-Motorräder sollen sich an denen der "Benzinbrüder" orientieren.

Der Anteil von neuen Pkw mit Elektromotor hat sich heuer in den ersten beiden Monaten verdoppelt, doch erst einer von 278 neu zugelassenen Pkw hat einen Hybrid- oder reinen Elektromotor. Am beliebtesten sind Pkw mit Elektroantrieb in Wien und Vorarlberg, rechnete der VCÖ vor.

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