voXXclub: So war ihre Kindheit

So wild und verrückt, wie die sechs Burschen von VoXXclub sind, waren sie bestimmt auch in ihrer Kindheit schlimme Lausbuben. Doch Julian gestand: "Meine heutige Bühnenpräsenz war mir nicht in die Wiege gelegt. Ich war schüchtern und in mich gekehrt, sprach fast gar nicht mit meinen Mitmenschen."

Erst durch seine Leidenschaft zur Musik lernte der 26-Jährige, aus sich herauszukommen. "Meine Mutter war die erste, die das erkannt hatte. Zehn Jahre lang begleitete sie mich jede Woche in den Kinderchor des Nationaltheaters", erzählt er im Interview mit der Bild-Zeitung. Damals hätte wohl niemand gedacht, dass aus Julian einmal so ein ausgeflippter Typ werden würde.

Kein Lederhosen-Fan
Das Reisen mit der Band macht Korbinian nichts aus, denn als Kind lebte er mit seinen Eltern und seinen zwei Geschwistern drei Jahre lang in einem Wohnmobil. "Damit sind wir durch Europa gereist", verrät der 36-Jährige, der nicht von klein auf ein Fan von Lederhosen war. "Statt Lederhosen trug ich in der Schule Röcke - selbstdesignt! Manche Mitschüler haben darüber gelacht, aber mir war das egal, ich fand sie toll", so Bini.

Bruchpiloten
Heute passen die Alpenpoper bestimmt besser auf sich auf, doch in ihrer Kindheit waren Florian und Stefan kleine Bruchpiloten. "Mit zwei Jahren bin ich mit voller Wucht auf die Fensterbank geknallt. Ein schlimmer Unfall, der auch tödlich hätte ausgehen können", verrät Florian. "Meine ersten Milchzähne wurden mir dabei herausgeschlagen. Ich wuchs dann bis zu meinem achten Lebensjahr ohne Schneidezähne auf", erinnert er sich im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Auch Stefan hatte eine Unfall, als er jung war - beim Eishockeyspielen. "Lange humpelte ich und keiner wusste, ob mein linkes Bein wieder funktionsfähig wird. Ein ganzes Jahr bekam ich Physiotherapie", erzählt der 32-Jährige. Mit dem Sport war es von da an zwar vorbei, doch schnell entdeckte Stefan eine neue Leidenschaft: die Musik. "Das war ein Glück, denn sonst wäre ich heute nicht bei voXXclub."

Mit Unfällen kennt sich Bandkollege Christian zwar nicht so aus, doch er hat ganz bestimmt kein Problem damit, Blut zu sehen. "Ich wuchs auf einem Bergbauernhof auf und war bei Schlachtungen von Rindern, Schweinen und Hühnern dabei. Für einen kleinen Jungen ziemlich blutrünstig. Aber so habe ich gelernt, mit dem Tod umzugehen und ihn zu respektieren", erklärt der 28-Jährige.

Wunderheilung
Michael hat von allen bestimmt die interessanteste Geschichte seiner Kindheit zu erklären, denn wie durch ein Wunder wurde er von der Krankheit Zöliakie geheilt. "Das ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. In meiner Jugend musste ich ständig ins Krankenhaus und eine strenge Diät halten. Dann sind meine Großeltern mit mir nach Lourdes zu einem Heilbrunnen gefahren, von dessen Wasser ist trank. Danach konnte die Krankheit von den Ärzten bei mir nicht mehr festgestellt werden."