"Noch lange nicht Schluss"

Wolfgang Ambros feierte mit Lieblings-Hits

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Der Austro-Pop-Star (59) denkt nach wie vor nicht an den Ruhestand.

Das Bier war kühl, der Abend lau – die Stimmung am Höhepunkt: Freitag feierte Wolfgang Ambros mit 2500 textsicheren Fans sein 40-jähriges Bühnenjubiläum in der Arena Wien. Nach einer eindrucksvollen Ouvertüre schunkelte man sich mit der Erste große Liebe ein, doch dann ging es rockig, flockig weiter. Mit Mama, Ignorantenstadl oder Ambros zweite Single Wo is da Peppi? punktete die Austropop-Legende zwar nicht immer mit perfekter Textabgabe, aber dafür mit Raritäten aus 40 Jahren Musikgeschichte.

Hoffnungslos sentimental
Berührend Alan wia a Stan, beschwingt Wia a Adler und Hoffnungslos selbstbewusst schwelgten der Wolferl und seine Wienerwald-Partie in ihrer legendären Austropop-Vergangenheit. Und zu guter Letzt gab es dann doch noch ein paar Best-Of-Hadern: Zwickts mi, Blume oder Ambros Evergreen Langsam wachs ma z‘samm verfehlten ihre Wirkung beim begeisterten Publikum nicht. Alle sangen bier- und weinselig mit.

Schade, dass es nach zwei Stunden schon hieß: Baba und foi ned.

Die Set-Liste:
Ouvertüre
Erste große Liebe
Mama
Ignorantenstadl
Wo is da Peppi?
I g’spia, i verlier
Schaffnerlos
Polizist
Allan wia a Stan
Nach mir die Sintflut
Belize
Wia a Adler
Von Liebe ka Spur
Hoffnungslos
Wie soll des weitergehen
Heite drah i mi ham
VIP
A großes Werk
A Mensch mecht i bleib’n

Zugabe:
Du schwoaza Afghane
Reblaus
Zwickts mi
Blume
Langsam wachs ma z’samm
Wintasun
Baba und foi ned

Ambros denkt nicht an den Ruhestand
40 Jahre und alles andere als leise – oder müde. Wolfgang Ambros (59) ließ es gestern in der Arena Wien krachen und startete damit seine Jubiläumstour durch Österreich und Deutschland (Infos auf www.wolfgangambros.at).

Fürs neue Programm hat er die Band, sich selbst und auch Fans befragt und spielt so sein eigenes Wunschkonzert: „Das hat mich den ganzen Winter gekostet. Aber es war keine Diskussion – ich wollte nicht wieder das gewohnte Best-of-Programm runterleiern.“

Und auch sonst denkt der Aus­tropop-Star nicht an den Ruhestand. „Jetzt geht es durch. Nach der Tour spiele ich bis Mitte August den Watzmann und dann bastle ich an meinem neuen Album.“ Im Herbst erscheint dazu noch seine neue Biografie plus Live-CD.

Und dazwischen schaukelt er sein neues Leben als Zwillingspapa. Rosalie und Sebastian sind ein Jahr alt und halten den rüstigen Papa und Freundin Anne auf Trapp. „Bald rennen sie in zwei Richtungen – da brauch ich eine Leine!“

Dennoch vermisst er sie, sobald er das Haus in Tirol verlässt. Jetzt auf Tour telefoniert Ambros täglich mit den süßen Knirpsen.

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