Deutsche Wirtschaft mit robuster Konjunktur

0,6 Prozent Wachstum

Deutsche Wirtschaft mit robuster Konjunktur

Die deutsche Wirtschaft bleibt nach Prognose des DIW-Instituts auch im Frühjahr gut in Schwung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte zwischen April und Juni um 0,4 Prozent zulegen, sagte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch voraus. Für das erste Quartal werden sogar 0,6 Prozent erwartet.

"Trotz zahlreicher Risiken entwickelt sich die Wirtschaft robust, und dazu trägt zunehmend die Industrie bei", sagt DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. "Die Unternehmen haben im vergangenen halben Jahr ihre Auftragsbücher gut gefüllt, die Industrieproduktion wurde seit Jahresbeginn deutlich ausgeweitet und die Unternehmensstimmung ist außerordentlich gut." Der Welthandel entwickle sich wieder dynamischer, wovon die Nachfrage nach Produkten "Made in Germany" profitiere.

Der private Konsum bleibe eine Stütze, da die Zahl der Beschäftigten steige. Das gelte auch für die Löhne. Allerdings werde die Kaufkraft von anziehenden Preisen gebremst. "Der private Verbrauch bleibt zwar eine Triebfeder der Wirtschaft, wird aber an Schwung verlieren", sagte DIW-Experte Simon Junker. Wenig ändern dürfte sich an den nach wie vor schwachen Unternehmensinvestitionen. Zwar seien die Produktionskapazitäten mittlerweile gut ausgelastet. Allerdings dämpften Risiken wie die Brexit-Verhandlungen und die unklare Ausrichtung der US-Wirtschaftspolitik die Ausgabebereitschaft der Unternehmen.

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