Es braucht jetzt die besten Köpfe

Das sagt Österreich

Es braucht jetzt die besten Köpfe

Kompliment an Kurz und Strache für die Art, wie Türkis und Blau ihre Koalitionsverhandlungen führen. Endlich hat man als Beobachter den Eindruck, dass zwei Regierungspartner in eine gemeinsame Richtung verhandeln – und nicht gegeneinander pokern. Und diesmal beginnen die Verhandlungen wirklich dort, wo das die Bürger wollen: beim Einsparen in der Verwaltung und bei der Senkung der Steuern.

Der wichtigste Punkt für diese Regierung wird: Wie viel netto haben Familien, alleinerziehende Mütter, hart arbeitende Klein- und Mittelverdiener künftig mehr im Börsel? Wenn es Kurz und Co. wirklich schaffen, mit „Kinderbonus“ und Steuersenkung jeder Familie im Land zumindest ein Plus von 3.000 Euro zu verschaffen, dann ist die neue Regierung auf einem guten Weg.

Zu einer erfolgreichen Regierung gehören auch die besten Köpfe – und die sind jetzt gefordert:

Finanzminister Schelling sollte im Amt bleiben. Er ist einer der besten Finanzer in Europa und nicht zufällig als Ecofin-Chef im Gespräch.

Strache als Innenminister wird spannend. Jetzt muss er halten, was er immer versprochen hat.

Aber schon Hofer als Außenminister wird ein Problem. Sicher ist er für den Job qualifiziert, mit 50 % der Hofburg-Stimmen auch legitimiert – aber will sich diese Re­gierung als Erstes im Ausland die Watschen als „Nazi-Country“ abholen, statt (mit Kurz) an beste Zeiten von Kreiskys Österreichdiplomatie anzuschließen?

Noch wichtiger wird es aber, für Bildung, für Gesundheit, für Wirtschaft, für neue ­Ministerien für Digitales und Zukunft die besten Köpfe zu finden: engagierte Frauen, junge Unternehmer, Toppolitiker.

Kurz und Strache haben den Neustart versprochen. Sie sind nach dem ersten Drittel auf dem besten Weg, aber noch fehlt jede konkrete Umsetzung. Tempo bitte.

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