Wiener AKH:

Ärzte bleiben skeptisch und sehen noch offene Fragen

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Kein Ärzte-Abbau - Bis Sommer 2013 wird Geld bereitgestellt

Die Ärzte am Wiener AKH sehen trotz der vom Bund zugesagten "Überbrückungshilfe" noch viele offene Fragen und bleiben skeptisch was drohende Sparmaßnahmen betrifft. Die Mediziner verlangen Präzisierung und schriftlich verbindliche Aussagen von Rektor Wolfgang Schütz und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (V). Denn die Verunsicherung bei den Ärzten sei weiterhin groß. Die Betriebsversammlung am 20. Dezember finde daher nach wie vor statt, hieß es in einer Aussendung am Samstag.

Die Ärzte forderten Schütz auf, die offenen Fragen "vorher schriftlich und verbindlich zu beantworten" und zu bestätigen, dass es keine Reduktion der Nachtdiensträder und keine Einsparungen von 180 dringend notwendigen Dienststellen geben werde. Sie verlangen weiters eine Bestätigung für die Rücknahme des Aufnahmestopps und vor allem, dass es keine Verschlechterung der Situation der Ärzte gibt.

Statt "vager Überbrückungshilfen" erwarten die Ärzte und der Betriebsrat "klare Zusagen, verbindliche Aussagen und nicht bloß eine kosmetische Verschiebung eines prekären Zustandes, der jederzeit wieder eintreten kann". "Wir sind zu allem bereit: weiter zu kämpfen für die Sicherheit der Patienten und realistische und menschliche Arbeitsbedingungen, und wir sind auch bereit zu vernünftigen Gesprächen über eine Gesamtreform", so Thomas Szekeres, Obmann des Betriebsrates des wissenschaftlichen Personals und Vizepräsident der Wiener Ärztekammer.

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