Die "Excalibur-City" von Ronnie Seunig ist im September 1994 im "Niemandsland" am tschechisch-niederösterreichischen Grenzübergang Hate-Kleinhaugsdorf eröffnet worden.
Laut Unternehmensangaben weist sie inzwischen eine Verkaufsfläche von etwa 20.000 Quadratmetern auf und beschäftigt 600 Mitarbeiter.
5 Mio. Besucher jährlich
Wie der derzeit in Australien
weilende Betreiber Seunig am Donnerstag erklärte, zählt das
"Einkaufsparadies" um die fünf Mio. Besucher jährlich. Der Umsatz 2005 hat
seinen Angaben zufolge rund 55 Mio. Euro betragen.
Seunig wies auch darauf hin, dass die "Excalibur-City" seit der EU-Erweiterung am 1. Mai 2004 in Tschechien "stark aufgeholt" habe. Während tschechische Staatsbürger früher nicht einkaufen hätten dürfen, würden sie inzwischen etwa 30 Prozent der Kundschaft ausmachen.
Im Gespräch hatte sich Seunig schon vor dem 1. Mai 2004 "kämpferisch" gezeigt. Die EU-Erweiterung werde "nicht das Ende der günstigen Preise" sein, sagte er damals. Für sein "Einkaufsparadies" würden sich viel mehr "neue Chancen und neue Möglichkeiten" eröffnen, gab sich der Betreiber optimistisch.
Zahlreiche Angebote
Die "Excalibur-City" erwartet ihre Besucher
nicht nur mit dem am Mittwochabend teilweise zerstörten Shopping-Center samt
Supermarkt, sondern u.a. auch mit Travel Free-Shop, Tankstelle, "Chinatown"
und Casinobetrieben. Zum gastronomischen Angebot zählen Lokale wie das
Restaurant "Zur Tafelrunde", das "Jet Rest Niki Lauda" in einer Iljuschin-62
oder der "Heurigenstadl".
Design-Outlet nicht betroffen
Auf dem Areal gegenüber der
"Excalibur City" befindet sich das Ende September 2003 eröffnete
Designer-Outlet-Center "Freeport", das dem britischen Unternehmen Freeport
Leisure gehört. Die Geschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 22.400
Quadratmetern sind von dem Brand nicht betroffen - wie auch weite Teile der
benachbarten "Excalibur City" selbst. In beiden Centern läuft der Betrieb
auf den nicht geschädigten Flächen am Donnerstag weiter.