Weniger Tote

117 Tote auf den Straßen in Oberösterreich

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Die Anzahl der Verkehrstoten sinkt - wenn auch nur gering.

"So wie es ausschaut, schafft Oberösterreich heuer wieder einen Negativrekord", ist Verkehrsclub-Sprecher Christian Gratzer zuversichtlich. Bis gestern ließen 117 Menschen im Jahr 2010 ihr Leben bei Unfällen auf den Straßen in Oberösterreich – so wenig wie seit Beginn der Aufzeichnungen nicht. Im Vorjahr waren es noch 122 Todesopfer, 2008 sogar noch 139.

Kein Opfer in Steyr
Einer der schlimmsten Unfälle im Jahr 2010: Drei Jugendliche krachen in Überackern (Bezirk Braunau) mit ihrem Auto in ein Haus, alle drei sterben. Der Bezirk Braunau führt mit 15 Toten die traurige Statistik an, gefolgt von Gmunden mit 14 und Vöcklabruck mit 11 Opfern. Kein Opfer zu beklagen hat die Stadt Steyr.

Unfallursache Nummer eins ist laut der Statistik des Landes Oberösterreich in 31,8 Prozent der Fälle nicht angepasste Geschwindigkeit. Platz zwei und drei nehmen weit abgeschlagen mit 16,8 bzw. 15 Prozent Unachtsamkeit und Vorrangverletzung ein.

Unfallvermeidung
Laut VCÖ geht die Zahl der Verkehrsunfälle langsamer zurück als die Zahl der tödlich Verunglückten. In ganz Österreich wurden 36.000 Verkehrsteilnehmer verletzt. "Ein Grund ist, dass zahlreiche Maßnahmen zwar die Unfallfolgen verringern, nicht aber Unfälle vermeiden. In der Verkehrssicherheitsarbeit sollte die Unfallvermeidung Priorität bekommen", betont ein VCÖ-Experte.

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