Flüchtlinge

13.000 übernachten in Notquartieren

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Unsicherheit gibt es wegen der Einstellung der Sonderzüge nach Deutschland.

Aktuell sind etwa 15.000 Flüchtlinge in Österreich, 13.000 Menschen haben die Nacht auf Sonntag in betreuten Notquartieren verbracht - diese Bilanz zog Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). Unsicherheit gebe es bezüglich der Einstellung der Sonderzüge nach Deutschland.

"Ob es so sein wird, weiß ich nicht, die Information haben wir aber auch bekommen", sagte Foitik. Wenn der "Abfluss" schwieriger wird und die Leute nachkommen, wird sich die Zahl jener vergrößern, die auf eigene Faust den Weg nach Deutschland suchen. "Aber wenn pro Tag zwei Sonderzüge mit insgesamt 1.000 Menschen ausfallen, macht das schon einen Unterschied aus."

Es sei aber laut dem Bundesrettungskommandanten sehr schwierig zu beurteilen, wie groß bei den Menschen der Druck ist, schnell nach Deutschland zu kommen. Dann werden sie selbst nach Westösterreich fahren und von dort zu Fuß über die Grenze gehen. Wenn sie aber abwarten, dann würden mehr Plätze hierzulande benötigt. "Derzeit gibt es einen kontinuierlichen Flow und deshalb nicht so einen großen Druck", meinte Foitik. Wie sich das aber weiter entwickeln würde, sei überhaupt nicht absehbar.

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