Mit gestohlenem Auto

14-Jähriger nach 300 km geschnappt

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Den Autobahnpolizisten war "unsichere Fahrweise" der Schüler aufgefallen

Fünf Schüler aus Niederösterreich im Alter zwischen 14 und 18 Jahren haben am Freitag einen Pkw entwendet und damit eine Tour bis Kärnten unternommen. Dies teilte die Landespolizeidirektion in Klagenfurt am Samstag mit. Polizisten fiel das Auto auf der Südautobahn (A2) bei Wolfsberg wegen der "unsicheren Fahrweise" auf. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie den 14-Jährigen am Steuer sahen.

Die fünf Schüler wurden gegen 18.15 Uhr von der Streife der Autobahnpolizei gestoppt. Der Wagen war zuvor in Niederösterreich im Bezirk Tulln als gestohlen gemeldet worden. Bei der Lenker- und Fahrzeugkontrolle stellten die Polizisten fest, dass sich neben dem 14 Jahre alten "Fahrer" noch zwei Schüler (17 und 18 Jahre) sowie zwei Schülerinnen (13 und 14 Jahre) im Auto befanden. Sie stammen alle aus dem Bezirk Tulln.

In Absdorf gestohlen

Bei der Befragung gab der 14-Jährige an, das Auto in der Gemeinde Absdorf im Bezirk Tulln gestohlen zu haben. Der laut Polizei nicht fahrbereite Pkw sei nicht versperrt gewesen und die Schlüssel hätten sich im Fahrzeug befunden. Mit dem Autodiebstahl nicht genug: Die Burschen hatten auf ihrer Tour in Eisenstadt von einem anderen Auto die Kennzeichentafel gestohlen und sie am in Tulln entwendeten Fahrzeug angebracht und dann die Steiermark durchquert, ohne aufzufallen.

Die "unsichere Fahrweise" war durch einen Kupplungsschaden bedingt. Der im Grunde nicht fahrbereite Pkw wurde von einer Firma zur Autobahnpolizeiinspektion Wolfsberg geschleppt. Der 14-Jährige sowie sein Beifahrer wurden vorübergehend festgenommen und wie ihre drei Freunde auf die Inspektion gebracht. In weiterer Folge stellte sich heraus, dass sie von ihren Eltern bereits als abgängig gemeldet worden waren. Diese holten das abenteuerlustige Quintett am Samstag gegen 1.30 Uhr in Wolfsberg ab. Die fünf müssen laut Polizei mit Anzeigen rechnen.
 

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