Tragische Statistik

14 Verkehrstote allein in der letzte Woche

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Nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine Hauptursache für Unfälle, Motorradfahrer neigen zur Selbstüberschätzung.

Allein das letzte Wochenende forderte 7 Todesopfer, damit gab es bis zum 10. August bereits 394 Verkehrstote auf Österreichs Straßen in diesem Jahr. Im Vergeichseitraum des Vorjahres sind 419 Personen tödlich verunglückt. Besonders häufig sind Motorradfahrer in Unfälle verwickelt, deren Ausgang ist oft tragisch.

Selbstüberschätzung und mangelnde Praxis
Schönes Wetter und hohe Temperaturen locken zahlreiche Biker auf die Straße, doch der Preis für die "Freiheit auf zwei Rädern" kann sehr hoch sein. Bei zehn Unfällen mit Motorrädern verloren am Samstag vier Menschen ihr Leben, weitere 14 Personen wurden schwer verletzt. Motorradfahrer haben ein deutlich höheres Risiko bei Unfällen tödlich zu verunglücken oder sich schwer zu verletzen. Ein zusätzliches Problem ist, dass den meisten Bikern die Übung fehlt, da viele ihr Motorrad nur hin und wieder am Wochenende aus der Garage holen. Rund ein Drittel aller Motorradunfälle passieren im Begegnungsverkehr, meist in Folge von riskanten Überholmanövern. Motorradfahrer, die in einer Gruppe unterwegs sind passen ihre Geschwindigkeit oft den Anderen an, auch wenn sie sich dabei nicht wohlfühlen. Der ÖAMTC rät vor allem ungeübten Lenkern mit mehr Rücksichtnahme und Vernunft zu fahren, da schon kleine Fahrfehler fatale Folgen haben können.

Todesopfer meist nicht angegurtet
Auch Pkw-Insassen müssen auf ihre Sicherheit achten, vier tödlich verletzte Fahrzeuginsassen waren nicht angegurtet. Pkw-Unfälle werden meist durch zu hohe Geschwindigkeit ausgelöst, oft ist eine Alkoholisierung des Lenkers eine Mitursache. Und: ungesicherte Bahnübergänge stellen noch immer ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

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