Graz

20 Monate Haft wegen Wiederbetätigung

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Der 53-Jährige hatte Hitler verherrlicht und den Holocuast verharmlost.

Ein 53-Jähriger ist am Donnerstag im Grazer Straflandesgericht von einem Geschworenengericht (Vorsitz: Helmut Wlasak) zu 20 Monaten bedingter Haft wegen Wiederbetätigung im nationalsozialistischen Sinn verurteilt worden. Der Deutsche soll einen Text, der Hitler verherrlicht und den Holocaust verharmlost auf seiner Facebook-Seite gepostet haben. Er fühlte sich nicht schuldig.

Der Angeklagte hatte nicht nur einen Text, der laut Staatsanwalt Johannes Winklhofer "ein einziges Loblied auf Hitler" ist, auf Facebook gestellt, sondern ihn auch noch einen Link zu einer weit fragwürdigeren Seite gepostet. Dort war die Rede von "ein paar Juden", genauer 160.000, die insgesamt im Zweiten Weltkrieg getötet worden sein sollen. "Ich habe mit dem Scheiß-Nazitum nicht zu tun", beteuerte der 53-Jährige.

Die Geschworenen nahmen ihm das nicht so ganz ab und befanden ihn für schuldig. Er wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
 

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