Dauereinsatz

20-m-Föhre krachte auf Grazer Haus

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Schneelast war für Baum zu viel. Auch Dachlawinengefahr steigt.

Waren die Feuerwehren nach den massiven Schneefällen der vergangenen Tage in der ersten Etappe vermehrt mit Fahrzeugbergungen und Verkehrsunfällen beschäftigt, so müssen sie nun durch die Schneelast umgestürzte Bäume von Hausdächern, Straßen und Gehwegen entfernen.

Allein am Samstag musste die Berufsfeuerwehr Graz zehn Mal zu einem „Baumfall“ ausrücken. Der dabei aufwendigste Einsatz war in Andritz, wo eine rund 20 Meter hohe Föhre auf ein Einfamilienhaus gestürzt war. Fünf Stunden dauerte das Abtragen des Baumes in dem absturzgefährdeten Gelände „An der Kanzel“. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde auch die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr angefordert, da die Bergung in einem absturzgefährdeten Gelände vorgenommen werden musste. Fünf Stunden standen zehn Florianis mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Verletzt wurde zum Glück niemand. Das Dach wurde schwer beschädigt.

Dachlawinen
Gestern mussten die Florianis nur noch drei Mal zu umgestürzten Bäumen ausrücken, dafür rüsten sie sich aber schon für die dritte Etappe: „Heute mussten wir schon etliche Dachlawinen entfernen. Das wird in den kommenden Tagen noch mehr werden“, hieß es von der Berufsfeuerwehr. Wenn es taut oder regnet, erhöht sich die Gefahr.

Regen
Und bereits morgen kann es schon zu Regen kommen, bei Tageshöchstwerten von 0 bis 3 Grad. Der Dienstag bringt dann letztlich Tauwetter. Bei westlichem bis südwestlichem Wind regnet es zeitweise. Die Schneefallgrenze steigt auf bis zu 2.200 Meter an. Die Tageshöchstwerte pendeln sich zwischen 2 bis 6 Grad ein.

Von diesen Plusgraden konnte man am Sonntag in Zeltweg nur träumen, hatte es doch stolze minus 15 Grad. Am kältesten war es aber in Niederösterreich: In Wr. Neustadt wurden frostige -22 Grad gemessen.

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