Flüchtlinge

3.062 Asylwerber an Schulen in NÖ

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Mehrkosten von vier Millionen Euro für Finanzierung von 95 Vollzeit-Dienstposten.

An den niederösterreichischen Schulen befinden sich aktuell 3.062 Asylwerber. Das seien vier Mal so viel wie noch zu Schulbeginn. Diese Zahlen haben Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) und der Präsident des Landesschulrates NÖ, Johann Heuras, am Mittwoch kurz vor Ende des Schuljahres 2015/16 genant. Für 179.000 Schüler in Niederösterreich beginnen mit Freitag die Sommerferien.

Herausfordernde Zeiten

Die Migrationsbewegung habe für den Schulbereich herausfordernde Zeiten bedeutet, betonten Schwarz und Heuras. Der Anstieg auf nunmehr 3.062 asylwerbende Schüler habe seit Oktober jedoch keine Berücksichtigung mehr im Stellenplan gefunden. Dem Land Niederösterreich würden daher in diesem Schuljahr Mehrkosten von etwa vier Millionen Euro für die Finanzierung von 95 Vollzeit-Dienstposten entstehen.

Bilanz

In seiner Bilanz zum zu Ende gehenden Schuljahr hielt Heuras fest, dass mehr als 58 Prozent der Mädchen und Buben die Volksschule in Lesen, Schreiben und Rechnen mit den Noten "Sehr gut" oder "Gut" beendet und somit AHS-Reife erreicht hätten. In den Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen hätten 97,4 Prozent das Schuljahr bestanden. 937 Mädchen und Burschen müssten zu Wiederholungsprüfungen antreten. Die Zentralmatura habe ein durchwachsenes Ergebnis für die niederösterreichischen Schüler gebracht: 88,9 Prozent haben in den BHS, 87,4 Prozent in den AHS bestanden.

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