Wien

4 Jahre Haft für Sex-Attacke 
bei U-Bahn

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In der ersten Verhandlung stritt der 20-Jährige noch alles ab, am Dienstag gestand er die Tat.

Das Leben einer 28-Jährigen ist zerstört. Die junge Frau hat am Tag nur noch Angst und leidet in der Nacht unter nicht mehr aufhörenden Albträumen. Die Wienerin wurde am 10. März dieses Jahres nach einer nächtlichen U-Bahn-Fahrt missbraucht. Am Dienstag musste das traumatisierte Opfer seine Horrorerlebnisse vor Gericht noch einmal erzählen. Vorher mussten aber alle Journalisten und Zuhörer den Saal verlassen. Ihr Peiniger Samuel K. (20) war ebenfalls aus dem Raum gebracht worden.

Wie berichtet, soll der 20-Jährige laut Anklage sein späteres Opfer nach einer U-Bahn-Fahrt verfolgt und bei der Station Reumannplatz zwischen zwei Autos festgehalten und vergewaltigt haben. Im ersten Prozess stritt der Angeklagte die schrecklichen Vorwürfe ab, wollte mit der Sex-Tat nichts zu tun haben. Die Verhandlung war vertagt worden, weil offenbar noch andere männliche DNA-Spuren am Körper der Frau gefunden wurden.

"Ich möchte mich für alles entschuldigen"
Die Aufklärung: Im Schock hatte das Opfer den Beamten zwei Strumpfhosen von sich übergeben, weil sie nicht mehr wusste, welche sie bei dem Überfall anhatte. Schließlich legte der 20-Jährige doch ein Geständnis ab und sagte: „Ich bekenne mich schuldig für das, was passiert ist. Ich möchte mich für alles entschuldigen.“ Richter Norbert Gerstberger verurteilte den Bootsflüchtling aus Ghana zu vier Jahren Haft – rechtskräftig.

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