4-fach-Mörder

Killer kam mit Bike nach Wien

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Blutbad in SMS gestanden: So flüchtete Kevin D. in die USA.

Ob die Horrorereignisse von Brünn tatsächlich in einem Schizo-Schub passierten oder ob der Vierfachmord an der Musiker-Familie H. akribisch geplant war, wird noch zu ermitteln sein. Faktum ist, dass die Opfer des mutmaßlichen Killers – sein Onkel Martin, seine Tante Veronika sowie die Neffen Filip und David – an zahlreichen Schnittverletzungen am ganzen Körper starben.

Laut US-Behörden, die einer Auslieferung des Verdächtigen nach Tschechien zustimmen werden, dauerte das Blutbad zwei Tage – die Opfer wurden regelrecht hingerichtet, als sie heimkamen.

Danach wollte Kevin D. – für den die Unschuldsvermutung gilt – drei Leichen im Erdgeschoß verbrennen, was ihm allerdings nicht gelang. Mit Brandverletzungen an den Händen setzte er sich aufs Motorrad seines Onkels und fuhr nach Wien.

Ticket für Flug im Internet gebucht
Und obwohl er einer Freundin in Wien per SMS gestanden haben soll, dass er vier Menschen umgebracht hat, kam er unbehelligt mit dem Bike bis Schwechat. Das Ticket für die AUA-Maschine nach Washington hatte der 20-Jährige bereits im Vorfeld, vermutlich online gebucht – die Maschine hob Donnerstag um 10.30 ab, erst um 11.05 Uhr kam der internationale Haftbefehl. Die per Funk alarmieret Crew behielt jedenfalls die Nerven.
 

Nach Horrorflug: AUA-Crew wieder daheim

Obwohl ihn viele als solchen sehen, sagt Pilot Roman F. (55) zu ÖSTERREICH. „Nein, als Held fühle ich mich nicht.“ Samstagfrüh landete er wieder in Wien: Auf den Hinflug hatten F. und seine Besatzung den mutmaßlichen Vierfach-Mörder von Brünn, Kevin D. (20) aus Kalifornien, an Bord. Die Polizei hatte die Crew über Funk über den gefährlichen Passagier informiert.

Die AUA-Angestellten blieben ruhig, servierten unauffällig Kaffee und Tee, den 192 Passagieren passierte nichts. D. wurde direkt nach der Landung verhaftet. Am Freitag wurde D. in Washington dem Gericht vorgeführt – während die AUA-Mannschaft geschockt, aber erleichtert, retour flog.

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