Mordalarm in Wien-Meidling

59-Jährige in eigener Wohnung erstochen

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Mann wollte Geld für Drogensucht: Verdächtiger von Polizei festgenommen.

Anfang Dezember ist die Leiche einer Frau in ihrer Wohnung Wien-Meidling entdeckt worden. Die 59-Jährige war erstochen worden. Für einen 36 Jahre alten Verdächtigen klickten am Freitag die Handschellen. In einer ersten Einvernahme zeigte sich der Nachbar der Frau geständig, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Er wurde am Sonntag in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.

Entdeckt worden war die Tote am 5. Dezember von ihrer Tochter. Diese war bereits in Sorge, da sie ihre Mutter telefonisch nicht erreicht hatte. In seiner Einvernahme gab der 36-Jährige an, dass er am 4. Dezember - wie schon öfters zuvor - bei der alleinstehenden Frau in ihrer Wohnung in der Theergasse angeläutet hat, um sich Geld zu borgen. Er wollte sich damit seine Drogensucht finanzieren. Als die Frau dieses Mal verneinte und dem Verdächtigen nichts geben wollte, habe er mit einem Messer zugestochen, sagte der 36-Jährige in seiner Einvernahme. "Er kann sich nicht mehr daran erinnern, wo das Messer ist und ob er Geld aus der Wohnung entwendet hat", sagte Rossmann.

Die Tochter der verwitweten Pensionistin gab damals an, dass sie zwei Tage zuvor zuletzt mit ihrer Mutter telefoniert hatte, am 4. Dezember sei die 59-Jährige nicht mehr erreichbar gewesen. Gefunden wurde die Tote in einer Blutlacke gleich hinter ihrer Wohnungstür im Vorzimmer auf dem Boden. Bei einer Obduktion wurden Einstiche im linken oberen Brustbereich festgestellt, darunter auch ein Durchstich der Lunge zur Herzkammer. Ermittlungen und die Auswertung von Tatortspuren führten Beamte des Landeskriminalamtes Wien, Gruppe Schneider, zu dem in unmittelbarer Nähe wohnhaften Tatverdächtigen.

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