Heuer schon 47 Fälle

Ärzte schlagen Masern-Alarm

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Steigende Masern-Erkrankungen beunruhigen Ärzte – vor allem junge Erwachsene betroffen.

Die Viren haben Europa derzeit fest im Griff und auch Österreichs Mediziner warnen: Nach der gefährlichen Grippewelle droht jetzt auch eine Masern-Epidemie. Das hochansteckende Virus MeV wird durch Husten, Niesen und sogar durch normales Atmen übertragen. Das heißt, es reicht, wenn man mit einer infizierten Person im selben Bus sitzt. Während 2014 114 Krankheitsfälle gemeldet wurden, sind es heuer bereits 47 – und das in nur zwei Monaten.

Eineinhalbjähriger Bub 
in Berlin gestorben
Die Masern beginnen als unscheinbare Erkältung, können aber im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung oder gar zu einer Hirnhautentzündung führen.

Besonders Kleinkindern können die Masern gefährlich werden, wie der traurige Fall in Berlin zeigt: Dort starb in einem Krankenhaus ein eineinhalbjähriger Bub an den Folgen der Viren-Erkrankung. Die Wiener Virologin Heidemarie Holzmann gibt jedoch zu bedenken: „Masern sind keine reine Kinderkrankheit. Besonders gefährdet sind bei uns die 15- bis 35-Jährigen, weil sie sich nicht impfen lassen.“

(lae)

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