"Operation Gondola"

Akademiker starb beim Kinderporno-Schauen

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Bei weltweiten Ermittlungen gegen Pädophile wurden 20 Österreicher ausgeforscht.

Bei der „Operation Gondola“ lieferten die US-Behörden auch zwanzig Österreicher ans Messer: So auch einen Kärntner Familienvater, der sich an den Nachbarskindern vergangen und Bilder und Videos davon hatte.

Ebenfalls vom Bundeskriminalamt hops genommen wurde ein 38-jähriger Grazer Student, der neben 2.000 Kinderporno-Bildern und 600 Dateien auch Schusswaffen und Sprengstoff daheim hatte. Ein anderer Pädophiler teilte sich seine vier Wände überdies mit einer Hanfplantage. Der Aufreger: Laut Informationen des Bundeskriminalamtes sitzt kein einziger der ausgeforschten Männer (im Alter von 20 bis 64) Jahren in Haft. Nur die beiden Grazer wurden vorübergehend festgenommen – allerdings wegen Verstößen gegen das Waffen- bzw. das Suchtmittelgesetz. Ein Delinquent zog sich selbst aus dem Verkehr: Als die Polizei bei ihm anläutete, saß er tot vor dem Computer – der Wiener Akademiker (63) hatte beim Kinderporno-Schauen einen Herzinfarkt erlitten.

Insgesamt wurden bei allen 20 Verdächtigen 1.600 Computer- und Speicherdateien sichergestellt.

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