Gewerkschaftschef warnt

Alarm: "Uns fehlen 2.000 Polizisten!"

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Innenminister verspricht Aufstockung. Die Polizei meint: Es reicht noch lange nicht.

Immer mehr Gewalt in Österreich: Am schlimmsten Hotspot am Wiener Praterstern gibt es sieben Verbrechen pro Tag (sexuelle Übergriffe, Diebstähle, Massenschlägereien). Bandenkriege wüten in Salzburg. Nicht enden wollender Drogenhandel in Linz Neue Welt. Seit Wochen erschüttern uns täglich Brutalo-Übergriffe.

"Neuzugänge decken nur natürliche Abgänge ab"

Jetzt schlägt auch der Chef der Polizeigewerkschaft, Hermann Greylinger (FSG), Alarm und erklärt im Gespräch mit ÖSTERREICH: „In Wien fehlen aktuell 1.200, in der Steiermark 400, österreichweit 2.000 Beamte.“ (siehe Interview unten)

Das Problem: Beamte in Karenz und Langzeitkrankenstände würden die Zahl der Polizisten in die Höhe treiben, obwohl sie aktuell gar nicht in den Dienststellen verfügbar seien. „Tatsächlich gibt es eine 30%ige Unterbesetzung“, sagt der Gewerkschafts-Chef.

Zwar hat Neo-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) noch für heuer 1.500 Neuaufnahmen und bis 2020 2.000 weitere Polizisten versprochen. Allerdings: „Diese Stellen werden nicht zusätzlich geschaffen, sondern decken nur die natürlichen Abgänge ab“, erklärt Greylinger. „Das Ziel muss aber sein, dass wir mehr werden.“ D. Müllejans

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