Niederösterreich

Anita K. vermisst - Verbrechen befürchtet

Teilen

Ermittler bestätigen Verhaftung und wollen sich "nicht weiter äußern".

Die Abgängigkeit der 23-jährigen Anita K. aus dem Waldviertel seit Ende Oktober scheint sich zu einem Kriminalfall auszuweiten. Oberst Franz Polzer vom Landeskriminalamt NÖ hat am Freitagabend Medienberichte bestätigt, laut denen die Mordkommission ermittelt. Es sei auch zur Verhaftung eines Mannes gekommen, so Polzer. Zu einer angeblich zweiten Festnahme wollte sich der Kriminalist ebenso "nicht äußern" wie zum Grund für den Haftbefehl.

Zuletzt in Eggern gesehen
Die junge Waldviertlerin wurde zuletzt am Vormittag des 28. Oktobers im Ortsgebiet von Eggern (Bezirk Gmünd) gesehen. Seither sei sie "nicht mehr aufgetaucht", sagte Polzer zur APA. Die 23-Jährige habe in jüngster Zeit mehr als eine Beziehung gehabt. Im Zuge der Ermittlungen sei es zur "Verhaftung eines Mannes aus dem Umfeld" der seit inzwischen mehr als vier Wochen Vermissten gekommen. Ob der Verdächtige mit dem Verschwinden von Anita K. zu tun hat, sei noch offen.

Polzer wies darauf hin, dass die Abgängige volljährig sei. Es bestehe daher nach wie vor die Möglichkeit, "dass sie freiwillig weg ist". Die Ermittler könnten das Privatleben der jungen Frau "nicht in die Öffentlichkeit stellen" und daher "nicht mehr sagen", ersuchte der Polizeioffizier um Verständnis.

Polizei ersucht um Hinweise
Polzer erneuerte am Freitagabend den Aufruf um Hinweise, ob und wo Anita K. nach dem Vormittag dieses Tages noch gesehen worden ist. Die 23-Jährige ist 1,63 Meter groß, schlank und wiegt laut Polizei etwa 50 Kilo. Die junge Frau hat braune Augen und braunes, schulterlanges Haar. Anita K. war am Tag ihres Verschwindens aus der etwa 750 Einwohner zählenden Waldviertler Gemeinde u.a. mit blauen Jeans, einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Strickweste bekleidet. Außerdem trug sie beige Lederhalbschuhe. Bei sich hatte die 23-Jährige lediglich ihr Mobiltelefon. Hinweise werden an das Landeskriminalamt NÖ (Tel.: 059133/303333) erbeten.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.