100.000-Euro-Einsatz

Arzt-Sohn terrorisiert Luxus-Hotel mit Bombe

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Bombendrohung durch zwei Buben: Jetzt drohen gewaltige Schadenersatzansprüche.

Abschreckende Wirkung sieht anders aus: Die beiden Tiroler Buben, die im vergangenen September durch eine Bombendrohung einen gigantischen Einsatz der Polizei auslösten, kommen mit einem blauen Auge davon: Der 13-Jährige wird naturgemäß nicht belangt, weil er strafunmündig ist, sein 15-jähriger Freund muss nur 40 Sozialstunden leisten – so, als ob er seinen Motorroller auffrisiert hätte.

Die beiden hatten mit ausländischem Akzent beim Portier des 5-Stern-Nobelhotels Fürstenhof in Leipzig angerufen. Ein Haus, in dem viele Prominente absteigen. Die Drohung einer Explosion nahm die Polizei in Sachsen (D) sehr ernst, 300 Beamte rückten an, evakuierten das Hotel. Hubschrauber kreisten. Erst nach zwölf Stunden kam die Entwarnung. Durch die Mobilfunkdaten waren die Burschen in Tirol schnell ausgeforscht.

Auch wenn die Justiz Milde walten lässt, die eigentliche Quittung für den üblen „Scherz“ könnte aus Deutschland eintrudeln. Der Polizeieinsatz hat mehr als 100.000 Euro gekostet. Noch ist nicht entschieden, ob die Eltern der Buben in Regress genommen werden. Es ist aber gut möglich...

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