Urlauber-Tragödie in Caorle

Arzt stirbt in den Armen des Sohnes

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Der 57-Jährige verschied in den Armen seines 16-jährigen Sohnes.

Es sollten die schönsten Tage des Jahres werden, doch sie endeten in einer schrecklichen Tragödie. Beim Baden in der Adria vor Caorle starb der Grazer Oberarzt Dr. Herbert G. (57) nach einer Herzattacke. Sein 16-jähriger Sohn kämpfte um das Leben des Vaters, konnte den Mediziner aber nicht mehr retten.

Gegen 13 Uhr beschlossen die beiden miteinander zu einem Floß im Meer zu schwimmen. Das Wasser am Strand Ponente ist, wie überall an der italienischen Adria, nur wenige Zentimeter tief. Die beiden Urlauber wateten also über hundert Meter hinaus.

Plötzlich versank der Arzt in den Fluten des Meeres
Doch plötzlich klagte der Oberarzt über Schwindel, ihm wurde übel, er taumelte. Sein Kopf versank unter Wasser. Dem Sohn gelang es mit letzter Kraft, den Mediziner an Land zu ziehen, der erschrockene Bursch schrie nach Leibeskräften um Hilfe.

Bademeister Luigi Vio hörte die Rufe, eilte sofort zum Unglücksort. Er begann augenblicklich, den bewusstlosen Arzt zu reanimieren. Binnen Minuten waren auch Helfer des italienischen Roten Kreuzes vor Ort. Doch für Dr. Herbert G. gab es keine Überlebenschance mehr: „Der Urlauber verstarb noch in den Armen seines Sohnes“, sagte ein Polizeisprecher in Caorle.

Große Bestürzung
in der Steiermark
In Graz herrschte am Dienstag große Bestürzung über den Tod des bekannten Mediziners. Dr. Herbert G. war nicht nur Unfallchirurg und Oberarzt am UKH Kalwang, er engagierte sich auch im Katastrophenschutz des Landes, wo er das Ärzteteam verstärkte. Die genaue Todesursache soll geklärt werden, vor Ort geht man von einer Herzattacke aus.

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