Ehefrau bei Coup verletzt

Bank-Chef in Villa überfallen

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Wieder ein Fall von Home Invasion: Drei Gangster überfielen einen Banker und seine Frau.

Der Coup, bei dem eine beträchtliche Summe erbeutet worden sein soll, ereignete sich bereits am vergangenen Freitagabend und wurde bisher geheim gehalten. Hintergrund: Das Überfallopfer ist ein überaus bekannter Banker und Chef einer traditionsreichen Privatbank.

Zuletzt machte Bernhard R. Schlagzeilen, weil er von seinem Ex-Arbeitgeber, einer ausländischen Bank, eine Villa in Döbling um 9,6 Millionen gekauft und sie 2015 an einen russischen Ölmagnaten zum „Liebhaberpreis“ von 23,8 Millionen weiterverkauft haben soll.

Der kolpotierte Verdienst: 14 Millionen für den Banker. Trotzdem wohnt der 56-Jährige offenbar noch immer in der Traumimmobilie in der Himmelstraße, wo er und seine Frau (53) nun Besuch von drei bewaffneten Maskenmännern bekamen.

Dritter Fall in Serie oder Spur zu Russen-Käufer?

Offiziell geben die Ermittler über den Coup nur bekannt, dass er sich vergangenen Freitag um 22.15 Uhr abgespielt haben soll und dass die drei Eindringlinge den Bankchef und seine Gattin gefesselt haben sollen. „Die Täter haben das ganze Haus durchsucht“, bestätigt Polizeisprecher Christoph Pölzl. „Danach flüchteten die Männer mit Beute in unbekannter Höhe.“ Das Ehepaar konnte sich selbst befreien und die ­Polizei alarmieren. Die Gattin wurde leicht verletzt, ihr Mann erlitt einen Schock.

Das Innenministerium – zu dem das Paar gute Kontakte haben soll – setzt alles daran, den spektakulären Home-Invasion-Coup zu klären. Zuletzt waren zwei Ärzte in Döbling auf ähnliche Weise überfallen und ausgeraubt worden. Gemunkelt wird aber auch, das Ganze könnte mit dem Immobilien-Deal und dem russischen Käufer der Villa zusammenhängen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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