Oberösterreich

Bankangestellte betrog jahrelang Kunden

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Es entstand ein Gesamtschaden im siebenstelligen Bereich.

Eine ehemalige Bankangestellte aus dem Bezirk Ried im Innkreis in Oberösterreich soll von Jänner 1998 bis März 2009 zahlreiche Vermögensdelikte begangen haben. Es ergibt sich ein Gesamtschaden im siebenstelligen Bereich.

Malversationen
Gegen die 61-Jährige bestehe der Verdacht, dass sie an 24 Wertpapierverrechnungskonten unter Ausnützung ihrer Anstellung Malversationen begangen hat. Die Frau ist überwiegend geständig. Die Beschuldigte soll zahlreiche falsche Auszahlungsbelege hergestellt und damit laufend hohe Geldbeträge abgehoben haben. Sie soll Wertpapiere ohne Auftrag der Kontoinhaber verkauft haben, um Fehlstände auf den Konten zu begleichen und die Kunden immer wieder über ihr tatsächliches Guthaben getäuscht haben.

Freundschaftliche Verhätlnisse ausgenutzt
Die Verdächtige soll zwei Sparbücher ohne Genehmigung im Wert von etwa 30.000 Euro realisiert haben. Zu ihren Taten habe sie die teils jahrelangen freundschaftlichen Verhältnisse mit den Kundschaften ausgenützt, damit sie die Betrügereien jahrelang unentdeckt durchführen habe können. Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung am Wohnsitz der Verdächtigen konnten zahlreiche belastende Unterlagen sichergestellt werden.

Die Erhebungen ergaben, dass die Verdächtige einen Teil des Schadens bereits ersetzt hat. Der noch offene Schadensbetrag wurde den Kunden vom Geldinstitut ersetzt. Die Frau wurde auf freiem Fuß angezeigt wegen Veruntreuung, Betrugs, betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs und Urkundenfälschung. Von der Bank wurde sie gekündigt, war aus der Sicherheitsdirektion zu erfahren.

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