Bei Seilbergung

Berg-Drama: Polizist und zwei Alpinisten abgestürzt

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Seil hatte sich vom Helikopter gelöst - alle schwer verletzt.

Ein schweres Alpinunglück hat sich am Sonntag am frühen Abend im Gebiet des Hochschwab in der Obersteiermark ereignet. Beim Versuch, zwei Personen aus einer alpinen Notlage mittels Seil zu bergen, stürzten ein Alpinpolizist und die zwei Bergwanderer in eine Schlucht. Laut Polizei hatte sich das Seil vom Hubschrauber gelöst. Die Bergung der drei Schwerverletzten war am Abend noch im Gange.

Die zwei Bergwanderer, eine Frau und ein Mann, setzten am Spätnachmittag einen Notruf ab. Der Polizeihubschrauber stieg auf, um die beiden in Sicherheit zu bringen. Als der Alpinpolizist die beiden erreicht und ins Seil eingeklinkt hatte, ereignete sich beim Hochziehen das Unglück. "Warum sich das Seil vom Hubschrauber gelöst hat, ist derzeit noch nicht bekannt", sagte Polizeisprecherin Madeleine Heinrich am Sonntagabend. Alle drei Personen stürzten in die Eibelschlucht, wobei der Absturz aus beträchtlicher Höhe erfolgt sein dürfte.

Zuerst glaubte man, alle drei hätten das Unglück nicht überlebt. "Das hat sich zum Glück als nicht zutreffend herausgestellt", sagte Heinrich. Zwei Rettungshubschrauber wurden angefordert, ein Notarztteam versorgte die Schwerstverletzten. Der Polizeibeamte war beim Eintreffen der Helfer bewusstlos, über seinen Zustand waren am Abend keine Details bekannt. Das schlechte Wetter in dem Gebiet und die beginnende Abenddämmerung machten die Hubschrauberbergung extrem schwierig, sie war knapp vor 20.00 Uhr noch nicht gelungen. Inzwischen wurden bereits Vorbereitungen getroffen, die Verletzten am Landweg in Sicherheit zu bringen, was mehrere Stunden dauern würde.
 

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