Vor Gericht

Betrug: Amtmann führte illegale Trauungen durch

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Der Angeklagt bekannte sich als "schuldig".

In Eisenstadt hat sich am Mittwoch ein Amtmann aus dem Südburgenland wegen illegaler Eheschließungen vor Gericht verantworten müssen. Dem Mann wurde Amtsmissbrauch sowie das Vergehen der Bestechlichkeit und der Vorteilsannahme vorgeworfen. Der Angeklagte soll u.a. 31 Ehen nicht in das Personenstandsregister eingetragen haben. Außerdem soll er privat Honorare vereinbart und Gebühren kassiert haben.

Laut Anklage soll sich der Mann von Anfang August 2006 bis Ende Dezember 2014 für die in seiner Gemeinde im Bezirk Oberwart und an anderen Orten geschlossenen Ehen bzw. für die geplanten Eheschließungen die gebührenden Bundesverwaltungsabgaben und Bundesgebühren auf private Konten überweisen haben lassen oder vereinnahmt haben. Dabei soll es sich um 69 Eheschließungen handeln. Der Angeklagte bekannte sich vor Gericht schuldig. Der Prozess ist ganztägig anberaumt.
 

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