Lebenslange Haft

Bettler tötete schon zum zweiten Mal

Teilen

Ein verurteilter Mörder soll nach seiner Haft erneut getötet haben – lebenslänglich.

Mordprozess in Kor-neuburg gegen einen 52-jährigen Ungarn, der seit Jahren in Österreich vom Betteln lebte: Er soll in einem Abbruchhaus in Himberg am 30. Oktober seine Freundin (45) mit einem 20 Zentimeter langen Messer erstochen haben. Der Angeklagte bekannte sich schuldig.

Der 52-Jährige steht nicht zum ersten Mal vor Gericht: Er war in seiner Heimat bereits wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Sie wurde ebenfalls erstochen, der Bettler kam 2007 wieder frei und lernte das spätere Opfer kennen.

In der Tatnacht hatte das Paar gemeinsam mit einem Bekannten gezecht. Als dieser gegangen war, gerieten die beiden in einen heftigen Streit. Die 45-Jährige hatte bereits geschlafen, als sie erstochen wurde. Laut Gutachten wäre sie trotz Herzbeutelstich noch zu retten gewesen, wenn der Angeklagte Hilfe geholt hätte.

Das Motiv laut Verteidigung: Eifersucht. Das einstimmige Urteil: lebenslange Haft. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.