Beschuldigte Freund

Bursch zertrümmert Hand mit Fleischklopfer

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Erst ein belastendes Handy-Video konnte die Unschuld des Bekannten beweisen.

Ein 18-jähriger Leasingarbeiter aus Braunau in Oberösterreich hatte sich im März 2010 selbst mit dem Fleischklopfer die rechte Hand verletzt und einen 38-Jährigen wegen Körperverletzung angezeigt. Dieser wurde vom Bezirksgericht Braunau verurteilt. Ein Handy-Video, das die Polizei Braunau nun bei Erhebungen wegen des Verdachts auf Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts entdeckte, brachte den Betrug ans Licht.

Video auf Handy
Auf einem Video des Mobiltelefons eines 18-jährigen Braunauers ist zu sehen, wie sich der Leasingarbeiter im März 2010 mit einem Fleischklopfer selbst verletzt. Anschließend ließ er sich deswegen im Krankenhaus behandeln. Dort und auch bei der Polizei gab er an, dass ein 38-Jähriger ihm diese Verletzungen bei einer Rauferei zugefügt habe. Der Beschuldigte wurde damals vom Bezirksgericht wegen Körperverletzung verurteilt. Zudem forderte der Leasingarbeiter Schmerzensgeld. Der Handybesitzer informierte die Behörden nicht über sein Video und unterließ es so, die strafbare Tat zu verhindern.

Ebenfalls entdeckt wurde, dass der 18-jährige Leasingarbeiter und weitere drei Verdächtige (18, 20 und 21 Jahre) in mehreren Fällen Tierquälerei begangen haben sollen. Dabei soll der Leasingarbeiter einer Katzenbesitzerin gedroht haben. Es erfolgten Anzeigen auf freiem Fuß.

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