Oberösterreich

Das neue Leben der Arigona Z.

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Familie lebt nach Jahren 
wieder vereint in Österreich.

Arigona Zogaj kämpfte um ­ihre Zukunft in Österreich – heuer macht sie hier Matura.

„Ich fühle mich als Österreicherin“, das ist für Arigona „Gona“ Zogaj sonnenklar. Dafür musste die 23-Jährige allerdings hart kämpfen – und wäre dabei fast zerbrochen. Ihre Familie, mit der sie 2002 aus dem Kosovo nach Österreich flüchtete, ist es: Ihre Eltern sind geschieden. Zur Erinnerung: 2007 wurde die Familie von der Fremdenpolizei abgeholt, Arigona tauchte unter. Ein Tauziehen mit der Politik begann. Am Ende stand 2012 die lang ersehnte Niederlassungsbewilligung.

Jus studieren
Seitdem konnte Arigona aufatmen, die Noten in der Schule wurden so gut, dass sie heuer die Matura machen kann. Ihr Plan für die Zukunft: in Linz Jus studieren. Nebenbei jobbt sie in einem Schuhgeschäft und verbringt viel Zeit mit ihrer großen Liebe Philipp.

Mittlerweile ist die Familie endlich in ­Österreich vereint: Nachdem ihre kleinen Geschwister Albin und Albona (14, 15) und Mutter Nurie ebenfalls bleiben durften, mussten die älteren Brüder Alfred und Alban zurück. Sie schlugen sich im Kosovo als Tagelöhner durch. Jetzt lebt Alfred in Wien, Alban ist seit Kurzem nach Jahren auch endlich mit seiner Frau in St. Pölten vereint. Einzig Vater Devad lebt noch im Kosovo, ihn besucht Arigona regelmäßig. (hij)

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