Drogen-Krieg endete blutig

Dealer bei U-Bahn erstochen: 8 Jahre Haft

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Ein Nigerianer (20) starb nach Messerstich vor Wiener U-Bahn – es war kein Mord.

Tatort U-Bahn-Station Längenfeldgasse in Wien-Meidling am Sonntag, den 3. März um 17.35 Uhr dieses Jahres. Der Rumäne Adrian M. (Name geändert) soll dem Nigerianer Emmanuel I. (20) ein Küchenmesser wuchtig in den Hals gerammt haben. Obwohl der Notarzt rasch am Ort des Geschehens war, kam für den Afrikaner jede Hilfe zu spät. Er verstarb kurze Zeit später. Richterin Eva Brandstetter fragte den Angeklagten am Montag vor Gericht: „Warum haben sie das getan?“ Lapidare Antwort: „Einfach so.“

Während die Staatsanwaltschaft in der Anklage einen Mord forderte, entschieden die acht Geschworenen mit 7:1 Stimmen dagegen. Der Rumäne wurde stattdessen wegen absichtlich schwerer Körperverletzung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Bei einem Schuldspruch wegen Mordes hätte bis zu lebenslanger Haft gedroht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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