Chronologie

Die schwersten Geisterfahrerunfälle

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Österreichs Straßen sind immer wieder Schauplatz Geisterfahrer-Unfällen. Hier die folgenschwersten Vorfälle seit 2000.

September 2000
Zwei Tote und eine Schwerverletzte forderte ein Geisterfahrerunfall auf der Westautobahn (A1) nahe dem Walserberg in Salzburg. Ein 68-jähriger Salzburger, der 3,06 Promille Alkohol im Blut hatte, war von einer Tankstelle falsch auf die A1 aufgefahren. Er rammte den Pkw eines 59-jährigen Ungarn. Beide Lenker starben, die 60-jährige Beifahrerin des Ungarn wurde schwer verletzt. Ebenfalls im September wurde ein 35-jähriger Mann aus der Steiermark bei einem Unfall auf der Südautobahn (A2) getötet. Er war frontal gegen einen Lkw geprallt.

September 2001
Eine 65-jährige Geisterfahrerin aus Graz starb bei einer Karambolage auf der Semmering-Schnellstraße (S6) zwischen Schottwien und Neunkirchen in Niederösterreich. Der 33-jährige Lenker des entgegenkommenden Wagens erlitt schwere Verletzungen.

November 2001
Bei einem Geisterfahrerunfall auf der Südautobahn (A2) bei Gleisdorf in der Oststeiermark wurden vier Personen schwer verletzt. Ein 73-jähriger Lenker war bei einer Raststation falsch aufgefahren und frontal gegen einen Lkw gekracht. Insgesamt waren vier Fahrzeuge an der Kollision beteiligt.

Jänner 2002
Bei einem Geisterfahrerunfall auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Graz wurde ein Autolenker getötet. Der Pkw war frontal mit einem Klein-Lkw aus Kärnten zusammengeprallt, der auf der falschen Richtungsfahrbahn unterwegs war. De Pkw-Lenker starb noch an der Unfallstelle, der Lkw-Fahrer wurde schwer.

Dezember 2002
Zwei Todesopfer forderte ein Geisterfahrerunfall auf der Westautobahn (A1) bei Haag (Bezirk Amstetten) in Niederösterreich. Eine 28-jährige Slowakin war frontal gegen einen Lkw-Zug geprallt. Die Geisterfahrerin sowie der 29-jährige Lkw-Lenker aus Wiener Neustadt wurde getötet.

Februar 2003
Ein 42-jähriger Geisterfahrer verursachte auf der S4 im Raum Wiener Neustadt einen Frontalzusammenstoß. Der 30-jährige Lenker des entgegenkommenden Wagens überlebte die Kollision nicht. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt.

Juli 2003
Acht Verletzte forderten zwei Unfälle, die ein deutscher Geisterfahrer auf der Tauernautobahn (A10) bei Villach verursachte. Der Lenker beging Fahrerflucht.

August 2004
Ein Todesopfer forderte ein Unfall auf der Ostautobahn (A4) in Richtung Flughafen Schwechat. Ein 79-jähriger Bayer war mit seinem Mercedes falsch auf die A4 aufgefahren.

Juli 2005
Drei Tote und drei schwer Verletzte forderte ein Unfall, den ein 34-jähriger Lkw-Fahrer aus Oberösterreich als Geisterfahrer auf der Tauernautobahn (A10) bei Flachau-Winkel in Salzburg verursachte. Der Lenker war gegen den Wagen einer in Deutschland lebenden türkischen Familie geprallt. Der 42-jährige Vater sowie zwei Kinder (13 und 15 Jahr alt) wurden dabei getötet. Der Lkw-Lenker hatte 2,12 Promille Alkohol im Blut.

Oktober 2005
Drei Tote forderte eine Frontalkollision auf der A2-Richtungsfahrbahn Graz im Bezirk Wiener Neustadt. Auslöser war ein 40-jähriger Niederösterreicher, der bei der Raststation Bad Fischau auf die falsche Fahrbahn geraten war. Ein 29-jähriger Ukrainer und sein 40-jähriger Beifahrer sowie der Geisterfahrer wurden bei der Kollision getötet.

Oktober 2006
Zwei 22-jährige Männer aus dem Mühlviertel wurden bei einem Geisterfahrerunfall auf der Mühlkreisautobahn (A7) im Stadtgebiet von Linz getötet. Der Lenker war kurz vor 6.30 Uhr mit seinem Pkw auf der falschen Fahrbahn in Richtung Freistadt unterwegs. Am Südende des Bindermichl-Tunnels prallten sie frontal gegen einen Abschleppwagen des ARBÖ. Dessen 26-jähriger Lenker wurde nur relativ leicht verletzt.

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