Irre Geschichte

Döner-Kette zahlt diesem Kebab-Rülpser 70-Euro-Strafe

Teilen

Dönerkette zeigt sich solidarisch mit dem Kebab-Fan und begleicht sein Bußgeld.

Im Februar machte eine besonders kuriose Story in Wien die Runde. Zu einer Geldstrafe von 70 Euro wurde damals ein junger Wiener verdonnert – Der Grund für die Maßregelung ist  kaum zu glauben. Schuld an dem Bußgeld war nämlich ein scharf gewürzter Döner mit viel Zwiebeln, den sich der Barkeeper am 7.2 um 17 Uhr gönnte. Wie Edin M. damals im Netz schilderte, musste er nach dem Genuss des Kebabs etwas aufstoßen. Zu viel für einen offenbar peniblen Polizisten, der sich damals ebenfalls am Praterstern befand. „Ich werde Sie wegen Anstandsverletzung anzeigen…“ so der Polizist gegenüber Edin M. Ein paar „nette“ Wortgefechte später, erhielt Edin tatsächlich eine Strafverfügung in der Höhe von besagten 70 Euro.

Die Begründung: „Sie haben am Praterstern Ausgangsbereich Richtung Praterstraße durch folgende Begehungsweise den öffentlichen Anstand verletzt: lautes Rülpsen nächst der Polizeibeamten“.

Edin damals süffisant auf Facebook: „Ich danke Euch für eure Ambition, das Problemviertel sicherer gemacht zu haben.“  Doch jetzt die Wende im Fall. Eine türkische Kebabkette bot dem Barkepper an, das Bußgeld für ihn zu begleichen, dafür sollte er nach Istanbul kommen, um sich seinen Scheck abzuholen. Gesagt, getan dachte sich der vermeintliche Rülpser und trat die Reise an.

Dönerkönig zeigt sich solidarisch
Der Mäzen ist dabei kein Unbekannter. Es handelt sich um den Dönerriesen Kasap Döner, der sich offenbar solidarisch mit dem Kebab-Fan zeigen wollte.  Besagten Kebab-Stand am Praterstern hat Edin M. seit damals nicht mehr aufgesucht. Bis heute kann er nicht verstehen, warum man ihn eigentlich abstrafen wollte: „Ganz ehrlich: Das war ein ganz normaler Rülpser, nicht der Paarungsschrei eines Elches“, so der „Rülpser gegenüber dem ORF. Und die Moral von der Geschichte – Rülpsen im Prater darf man nicht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.