Freier starb

Domina nach Sex-Unfall angeklagt

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Einer gelernte Friseurin, die als Domina arbeitet, drohen jetzt bis zu 15 Jahren Haft.     

Die 29-Jährige, die sich im Internet als Spezialistin in Sachen Atemreduktion und „Sklavenerziehung“ anpreist, wurde von einem Freier gebucht, zu ihm ins Hotel zu kommen. Dort kam es zu einem sogenannten
 Breath-Control-Spiel. An einer Kleiderstange und einem Wandhalter hatte der 45-Jährige ein Kletterseil befestigt und eine Schlinge vorbereit.

Mit einem braunen Papiersackerl über den Kopf hängte er den Kopf in die Schlinge, die Domina sollte ihm wie vereinbart mit einem schwarzen Schuhband zusätzlich die Luft abschnüren. Zuvor hatte er einen Vertrag unterschrieben, wonach er selbst die „volle Verantwortung für jedes Risiko und gesundheitliche Schäden“ übernimmt.

Als er vor Sauerstoffmangel und Lust zuckte, will die Domina einfach gegangen und nur wegen eines komischen Gefühls zurückgekommen sein. Doch da war der Freier – der Vorfall ereignete sich im Herbst 2015 – schon tot. Jetzt muss sich die Prostituierte wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge verantworten. Strafrahmen: 5 bis 15 Jahre Haft.     

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