Nach Dauerregen

Donau-Pegel sinken wieder

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Die Warngrenze der Donau wurde in der Nacht überschritten. Mittlerweile gibt es Entwarnung.

Schneemassen in den Bergen, Dauerregen im Innviertel und ansteigende Pegel an den Zuflüssen. Seit Donnerstag ist der Wasserstand der Donau angestiegen. In Korneuburg (NÖ) führt die Donau doppelt so Wasser wie sonst. Zu Mitternacht waren es über 6 Meter. Im Vergleich: Am Mittwoch betrug der Pegelstand nur drei Meter. In Mauthausen (OÖ) wurde die Warngrenze in der Nacht überschritten. Binnen weniger Stunden stieg der Pegel massiv an.

Aktueller Wasserstand in Mauthausen:

Donau-Pegel sinken wieder
© land-oberoesterreich.gv.at

Vor allem die Enns spülte enorme Wassermengen an. In Steyr, wo die Steyr und die Enns zusammenfließen, wurde schon am Donnerstag der Orts- und der Ennskai gesperrt. Die Hochwasservorwarnstufe wurde erreicht. Im Innviertel musste ein Abschnitt der Hackenbucher Landesstraße gesperrt werden, weil der Inn über die Ufer trat. In Bad Ischl regnete es fast 12 Stunden ohne Unterbrechung: Keller standen unter Wasser.

So sieht es derzeit an der Donau aus:

So sieht es an der Donau aus

Mittlerweile Entwarnung:
In Niederösterreich wurde bereits in der Früh Entwarnung gegeben. In Krems musste der Hochwasserschutz zwar aufgebaut werden, die Situation beruhige sich aber. Die Pegel fallen wieder.

Auch in Oberösterreioch hat sich die Situation stabilisiert. Der Pegelstand am Inn war stark rückläufig, berichtete der Hydrografische Dienst des Landes. Die Donau-Zubringer Traun und Enns wiesen ebenfalls stark fallende Tendenzen auf. Auch die Pegelstände der Donau gingen deutlich zurück. Außerdem verspricht das Wetter am Freitag und auch an den folgenden Tagen eine deutliche Besserung: Es wird häufig sonnig und trocken.

Aktueller Wasserstand in Korneuburg:

Donau-Pegel sinken wieder
© noel.gv.at

Auch Experten vom Hydrografischen Dienst in Oberösterreich rechnen mit keinem dramatischen Donau-Hochwasser, erklärte Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) in einer Aussendung. Viele der nach der Flutkatastrophe 2013 geplanten Maßnahmen - wie neu eingerichtete Pegel und ein neuer Notfallplan für die Donau - seien schon in Betrieb und voll funktionsfähig und würden Daten liefern. "Jetzt hängt alles davon ab, wie stark die Wasserstände in den nächsten Stunden noch ansteigen und ob die Regenfälle wie prognostiziert zurückgehen", so Anschober.

VIDEO: Droht ein Hochwasser wie im Jahr 2013?

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