3,5 Jahre Haft

Drei Asylwerber wegen Vergewaltigung verurteilt

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18-Jährige sollen einen gleichaltrigen Asylwerber zu Sex gezwungen haben.

Drei 18-jährige Burschen sind am Montag bei einem fortgesetzten Prozess am Landesgericht Salzburg wegen mehrfacher Vergewaltigung und versuchter schwerer Nötigung eines gleichaltrigen Mitbewohners einer Asylunterkunft im Bezirk Hallein zu unbedingten Haftstrafen von zwei bis 3,5 Jahren verurteilt worden. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.

Die bisher unbescholtenen Angeklagten sollen ihr Opfer Anfang März durch Einschüchterungen und Schlägen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Die Afghanen zeigten sich aber nicht geständig. Der Anal- und Oralverkehr in einer Höhle nahe der Asylunterkunft sei auf freiwilliger Basis erfolgt, erklärten die Beschuldigten.

Der gleichaltrige Afghane, der den Fall einige Tage danach zur Anzeige gebracht hatte, habe gemeint, für zehn Euro pro Person würde er für einen Sexualverkehr zur Verfügung stehen, rechtfertigte sich der Erstangeklagte vor der Vorsitzenden des Schöffensenates, Richterin Madeleine Vilsecker. Sie hätten damals alle Alkohol getrunken, sagte der 18-Jährige. Er wies auch den Vorwurf der Staatsanwaltschaft zurück, wonach sie dem Burschen gedroht hätten, ihn durch das Herzeigen von Handy-Videoaufnahmen vor anderen zu demütigen, falls er zur Polizei gehe und Anzeige erstatte.
 

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