"Extremereignis"

Ein Land versinkt im Schnee

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Bis Sonntag versinkt Österreich im Schnee: 45 Zentimeter in Wien und 80 Zentimeter am Semmering sorgen für Rekorde und Verkehrschaos.

Österreich blickt gebannt in den winterlichen Himmel. Ein sehr massives Tief schiebt sich derzeit über das Land. Aus der dichten Wolkendecke werden in den kommenden Tagen wahre Rekordschneemengen fallen und vor allem den Osten und Süden unter der weißen Pracht begraben.

Hier finden Sie die aktuelle Wetterprognose für Ihre Region.

Die heimischen Meteorologen geben für Wien und Niederösterreich sogar die Alarmstufe Rot – hier wird eine Schneedecke erwartet, wie sie nur alle drei Jahre auftritt. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik warnt vor einem „Extremereignis“:

  • In Wien und auch in Graz sollen bis Sonntagabend über 40 Zentimeter Neuschnee fallen.
  • Im Wienerwald, am Semmering und in der Buckligen Welt können es sogar 80 Zentimeter sein.
  • Das Burgenland ist durch die Prognosen gewarnt: Wie in Kärnten wird ein halber Meter Schnee erwartet.
  • Auch im Westen und Norden von Österreich soll es viel Neuschnee geben, mit 20 bis 30 Zentimeter aber dennoch deutlich weniger als im Osten.

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Experte: „Der Osten wird am stärksten getroffen“
Wetterexperte Christian Ortner erklärt für ÖSTERREICH, wie es zu den Rekordschneemengen kommt. „Über dem Mittelmeerraum hat sich derzeit ein Tiefdruckgebiet gebildet und saugt dort viel Feuchtigkeit auf. Das Tief zieht über Österreich und Ungarn nach Polen, was sehr selten ist. Deshalb wird der Osten besonders stark betroffen sein.“

Das Zeitprotokoll des Neuschneewahnsinns:

  • Donnerstag: Heute noch relativ geringer Schneefall. Temperaturen: Maximal minus 3 bis plus 3 Grad, in 2.000 m Höhe minus 8 Grad.
  • Freitag: In der Nacht auf morgen beginnt es massiv zu schneien. Bis zu 50 cm Neuschnee in den Karawanken und karnischen Alpen. Im östlichen Flachland 10 bis 30 Zentimeter.
  • Samstag: Etwas milder, deshalb stellenweise auch leichter Regen oder Schneeregen möglich.
  • Sonntag: Wieder kälter und noch einmal bis zu 15 Zentimeter Neuschnee.

Angst vor Verkehrschaos auf Schneefahrbahnen
Während die Skigebiete über den Neuschnee jubeln, rüsten die Räumdienste für den Kampf: Vor allem im Straßenverkehr wird in Kombination mit Rückreiseverkehr und Schnee ein Chaos erwartet. „Vor allem auf der Südautobahn wird es problematisch“, erläutert Ortner.

Die Asfinag ist mit 1.000 Schneeräumgeräten im Einsatz, in Wien sind bis zu 380 Fahrzeuge unterwegs. Erste Opfer des Schnees gab es gestern schon auf den Straßen: Im Burgenland und in Niederösterreich gab es mehrere Verletzte

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Wie hier in Wien sieht es fast in ganz Europa aus: Der Schnee türmt sich.

Besonders Großbritannien traf es hart. Der härteste Winter seit knapp 40 Jahren hat Einzug gehalten.

Oft half nur noch gemeinschaftliche Hilfe.

Auch Ideenreichtum war gefragt.

Man versuchte dennoch das Beste aus dem Chaos zu machen.

Zahlreiche Flughäfen (wie hier Gatwick) wurden geschlossen...

...und Züge stellten ihren Betrieb ein.

Nichts ging mehr: Die Feuerwehr von Gatwick suchte sich eine andere Beschäftigung.

Sogar der Brunnen am Londoner Trafalgar Square fror zu.

Ungemütliches Wetter auch in Warschau: Diese Soldaten sind wahrlich nicht zu beneiden.

Auch in China herrscht Chaos vor. Aufgrund anhaltender Minustemperaturen droht die Energieversorgung zusammenzubrechen.

Während dieser Löwe vor der Hofburg noch recht idyllisch wirkt...

...sieht es im Wiener Prater schon etwas anders aus...

...überhaupt sieht man derzeit überall Schneefahrzeuge...

...oder Schneeschaufler...

...auch die Wege der Wiener Innenstadt sind vermatscht...

...viele Wiener lassen deshalb das Auto gleich stehen...

...und packen Schlitten, Bob oder auch die Nordic Walking Stöcke aus...

...und zeigen die lustige Seite des Winters auf...

...Schneemänner...

...Schneebälle...

...Schneehaufen...

...oder einfach eine lustige Schlittenfahrt...

...Wien bietet den, bei diesem kalten Wetter, Aktiven Menschen viele Gelegenheiten

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