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Evakuierungen nach Erdrutsch in Osttirol

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Talseitige Straßenböschung war auf einer Breite von 20 Metern abgerutscht.

Die Niederschläge der vergangenen Stunden haben in Teilen Tirols erneut zu Erdrutschen und Felsabbrüchen geführt. In Virgen in Osttirol mussten in der Nacht auf Samstag sieben Bewohner zweier Häuser vorübergehend evakuiert werden. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand.



Eine talseitige Straßenböschung der Virgentalstraße war in den Abendstunden auf einer Breite von 20 Metern abgerutscht. Das Erdreich verschüttete eine Garage sowie die Terrasse eines darunter stehenden Wohnhauses. Gegen Mitternacht konnte die Straße wieder einspurig befahren werden. Für die Sicherungsarbeiten standen 75 Mann der Feuerwehr sowie zehn Mann des Baubezirksamt im Einsatz. Die Höhe des Sachschadens stand zunächst nicht fest.

Ein größerer Erdrutsch wurde am Samstag auch von einem Wanderer in der Wolfsklamm bei Stans im Bezirk Schwaz gemeldet. Der Wanderweg war auf einer Länge von rund zehn Metern abgerutscht. Die Klamm wurde vorläufig gesperrt.

Felsblock
In der Nacht auf Samstag stürzte nach Informationen der Landesgeologen im Pitztal zwischen Wenns und Jerzens (Bezirk Imst) ein größerer Felsblock in die Pitze. Die Gefahr eines Aufstauens sei nicht gegeben, berichtete Landesgeologe Gunther Heißel. Der dortige "Rutschhang" werde weiterhin regelmäßig überwacht, stehe jedoch nicht unter Dauerbeobachtung.

In St. Johann im Bezirk Kitzbühel hatte ein Hang unterhalb eines Wohnhauses in der Nähe des Harschbichlliftes seit Freitagabend Risse und rutschte etwa einen Meter ab. Die Gemeindestraße am Fuß des Hanges wurde gesperrt. Der Hang werde laut Geologen beobachtet. Eine Evakuierung des Hauses sei nicht notwendig, hieß es.

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