Kreditkartenbetrügereien

Fälscher-Bande in Wien ausgehoben

Teilen

Wien wurde zur Drehscheibe von Betrügereien auf der ganzen Welt: 12 Täter in Haft.

2,5 Millionen Euro Schaden weltweit, 367 Straftaten alleine in Österreich. Das ist die Bilanz einer internationalen Betrügerbande mit Sitz in Wien. Den heimischen Ermittlern gelang es, den Ring zu sprengen: Zwölf VerdächtigeTäter wurden verhaftet, vier davon in Wien (auch der Kopf der Bande). Den „Erfolg von internationaler Bedeutung“ präsentierte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Montag bei einer Pressekonferenz.

Die Rumänen fälschten nicht nur Kreditkarten. Durch Skimming verschafften sie sich die Daten ihrer Opfer und behoben Geld auf den Philippinen, in Panama und Costa Rica. Oder sie übertrugen die Daten auf Blanko-Kreditkarten. Mit denen kauften sie dann teure Waren.

Unsere Ermittler halfen FBI und Secret Service
Bei so einem Einkauf wurde der erste Verdächtige im April in der Shopping City Süd in Vösendorf geschnappt. Er hatte versucht, in einem Elektrogeschäft Gutscheine um 14.000 Euro zu kaufen. Die Beamten kamen dann in der Nordwestbahnstraße in der Brigittenau einer Fälscherwerkstatt auf die Spur. Dort wurden drei weitere mutmaßliche Betrüger festgenommen. Sie sitzen jetzt in Korneuburg in Haft. In Zusammenarbeit mit Europol, dem FBI und dem Secret Service konnte der Rest der Tätergruppe in Ungarn und Amerika verhaftet werden. Wie sich herausstellte, hatte die Bande außerdem im Internet über gefakte Treuhandkonten nicht existierende Autos verkauft.

(mem)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Wien-Brigittenau: Polizei hebt Fälscher-Ring aus