Keine Leiche

Fall Wastl: Täter und Opfer waren ein Paar

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Der 41-Jährige Verdächtige muss für zwei Wochen hinter Gitter.

Neue Wende im Fall Wastl: Bei einer Einvernahme überraschte der Hauptverdächtige Erich W. (41) am Donnerstag die Ermittler. Der Tischler behauptete, er habe mit der vermissten Heidrun Wastl ein Liebesverhältnis gehabt. „Er wollte die Liaison geheim halten und hätte sich deshalb nicht getraut, bei der Polizei nach ihrem Verschwinden eine Aussage zumachen“, zitiert ihn ein Ermittler im ÖSTERREICH-Gespräch.

Am Vormittag des 28. September 2001 will Erich W. mit der Kindergärtnerin in einem Waldgebiet bei Ofenbach (Gemeinde Lanzenkirchen) einen romantischen Spaziergang unternommen haben. Während die beiden Hand in Hand durch das Dickicht schlenderten, soll die 38-Jährige gestürzt sein. Erich W. will sich über sie gebeugt haben, ihren Puls überprüft haben und dann in Panik geflohen sein.

Hundestaffel
So zumindest schildert der Verdächtige seine Unfallversion – es gilt die Unschuldsvermutung. Doch seine Geschichte hat schon einen ersten Haken. Das von ihm beschriebene Waldgebiet wurde von einer Hundestaffel durchsucht, ohne Erfolg.

U-Haft
Seit Donnerstag sitzt der 41-Jährige in Wr. Neustadt in U-Haft und wird seine Version noch mal überdenken müssen. Derweilen wollen die Profis des Cold-Case-Managements ihre Suche nach den sterblichen Überresten von Heidrun Wastl weiter im 50 Hektar großen Gebiet ausdehnen.

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